Lebensdaten
1863 – 1922
Geburtsort
Massenbach bei Brackenheim (Württemberg)
Sterbeort
Gut Strassenheim bei Mannheim
Beruf/Funktion
Landwirt
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 136005454 | OGND | VIAF: 80423216
Namensvarianten
  • Franck, Albert Heinrich Rudolf
  • Franck, Albert
  • Franck, Albert Heinrich Rudolf
  • mehr

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Franck, Albert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136005454.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus eingesessener südwestdt. Bauernfam.;
    V Julius Anton (1828–1903), Bauer in Adersbach Kr. Sinsheim;
    M Emma Frank (1839–1913);
    1893 Helene (1871–1916), T d. Goldarbeiters Jak. Frdr. Chrstn. Mayer;
    4 T, u. a. Anna ( Peter Müller, 1882–1929, Dr., Landwirt, führte d. Werk F.s fort).

  • Biographie

    Nach dem Besuch der Mittelschule in Schwäbisch-Hall erwarb F. sich seine ersten landwirtschaftlichen Kenntnisse im väterlichen Betrieb (circa 39 ha). Mit seinem Eintritt bei der Badischen Gesellschaft für Zuckerfabrikation (1881) lernte er frühzeitig landwirtschaftliche Großbetriebe kennen. Hier fand er ein seinen Neigungen entsprechendes Betätigungsfeld. Schon in jungen Jahren wurde er mit der Führung großer Staatsdomänen betraut (1887 Gut Rheinschanzinsel 300 ha; 1890 Gut Kirschgartshausen 600 ha). Aufgrund seiner Erfolge bei der Bewirtschaftung dieser Betriebe wurden 1899 alle übrigen Güter der Badischen Gesellschaft für Zuckerfabrikation Waghäusel mit insgesamt etwa 3000 ha seiner Leitung unterstellt. 1912 wurde er in den Vorstand der Gesellschaft berufen. In den folgenden Jahren vergrößerte sich unter seiner Führung die Landwirtschaft des Unternehmens auf über 6500 ha. Im 1. Weltkrieg gründete F. mit einer Gruppe bayerischer Landwirte in Ungarn die Ungarisch-Deutsche Landwirtschafts-AG mit einer landwirtschaftlichen Pachtfläche von rund 30 000 ha. – F. war Autodidakt. Ohne akademisches Studium hat er sich zu einer in der landwirtschaftlichen Wissenschaft und Praxis führenden Stellung in Deutschland emporgearbeitet. F. zeigte auf den von ihm bewirtschafteten Gütern neue|Wege intensiver und rationeller Landbewirtschaftung. Die Förderung des damals noch jungen Zuckerrübenanbaus ließ er sich ebenso angelegen sein wie die Züchtung neuer Getreidesorten und die planmäßige Melioration großer durch Hoch- und Druckwasser gefährdeter Ackerflächen. Die 1926 erfolgte Fusion der einzelnen süddeutschen Zuckerfabriken und der dazugehörigen landwirtschaftlichen Güter zur Süddeutschen Zucker AG war zum großen Teil ein Erfolg der Bemühungen F.s, den er jedoch selbst nicht mehr erlebte.

  • Auszeichnungen

    Dr. h. c. (Landwirtsch. Hochschule Hohenheim 1921).

  • Literatur

    J. Bühler, Waghäusel 1473–1926, 1928 (auch f. Schwieger-S P. Müller).

  • Autor/in

    Peter Müller
  • Zitierweise

    Müller, Peter, "Franck, Albert" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 315-316 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136005454.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA