Fraas, Eberhard
- Lebensdaten
- 1862 – 1915
- Geburtsort
- Stuttgart
- Sterbeort
- Stuttgart
- Beruf/Funktion
- Geologe ; Paläontologe ; Mineraloge ; Konservator
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 116678267 | OGND | VIAF: 27828976
- Namensvarianten
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- Fraas, Eberhard
- Fraas, E.
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Biodiversity Heritage Library (BHL)
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
V →Oscar s. (2);
M Fanny Sayle;
⚭ Nürtingen 1889 Eugenie († 1921), T d. Bleichereiinhabers Eugen Schott aus Nürtingen;
2 S (1 früh †, 1 ⚔), 1 T Gerda (⚭ →Fritz Berckhemer, 1890–1954, Prof., Paläontol., s. Pogg. VII). -
Biographie
F. studierte in Leipzig und München (Promotion München 1886 bei →Zittel) und wurde nach der Habilitation für Geologie und Paläontologie 1894 der Nachfolger seines Vaters am Naturalienkabinett in Stuttgart. Neben geologischen Arbeiten in den Alpen (Karte 1:25000 des Wendelsteingebietes) vollendete er den geognostischen Atlas von Württemberg, publizierte über historische Geologie der schwäbischen Formationen, besonders über die Trias, und über den schwäbischen Vulkanismus (Ries, Steinheim), auch über die Geologie Afrikas und Nordamerikas. In erster Linie Wirbeltierpaläontologe, hat er neben einigen wichtigen Säugetierarbeiten (afrikanische Säuger, diluviale Höhlenfunde Schwabens) systematische Studien über fossile Reptilien Württembergs betrieben (besonders Ichthyosaurier, Pseudosuchier, Krokodile, Plesio- und Dinosaurier, Schildkröten), die er zu einer bahnbrechenden Arbeit über die Anpassung der Vierfüßler an das Leben im Meer zusammenfaßte. In weiteren Kreisen ist sein „Petrefaktensammler“ (1910) bekannt geworden und sein vorbildlicher „Führer durch das königliche Naturalien-Kabinett zu Stuttgart“ (1903, ⁴1919). Er wirkte auch im Verein für vaterländische Naturkunde in Württemberg, und mit den schwäbischen Sammlern stand er in engem Kontakt („Steigenklub“), so auch mit dem bekannten Pfarrer-Paläontologen →Theodor Engel (1842–1933). Reisen führten zur Ausbeutung der Dinosaurierlagerstätte Deutsch-Ostafrikas.
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Literatur
J. F. Pompeckj, Zur Erinnerung an E. F. u. an s. Werk, in: Jhh. d. Ver. f. Vaterland. Naturkde. in Württemberg 71, 1915, S. XXXIII-LXXX (W, P);
M. Bräuhäuser, in: Württ. Nekr. f. d. J. 1915, S. 1-8 (L);
Pogg. IV, V. – Zu Th. Engel: R. Schlauch, in: Lb. aus Schwaben u. Franken VII, 1960, S. 352-70 (W, L, P). -
Autor/in
Werner Quenstedt -
Zitierweise
Quenstedt, Werner, "Fraas, Eberhard" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 307-308 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116678267.html#ndbcontent