Lebensdaten
1861 – 1941
Geburtsort
Balsthal Kanton Solothurn
Sterbeort
Kilchberg bei Zürich
Beruf/Funktion
Forstmann
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 13748366X | OGND | VIAF: 81668574
Namensvarianten
  • Flury, Philipp

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Zitierweise

Flury, Philipp, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13748366X.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Jak. (1815–71), S d. Maria Kath. F.;
    M Elisabeth (1820–1902), T d. Anna Maria Bloch;
    Lenzburg 1894 Johanna Albertine (1868–1940), T d. Salomon Alfr. Oschwald;
    7 S, 1 T.

  • Biographie

    Nach Abschluß des Studiums 1885 mit dem Diplom eines Forstwirtes an der ETH Zürich trat F. nach kurzer praktischer Tätigkeit in die neugegründete Centralanstalt für das forstliche Versuchswesen ein, der er 46 Jahre angehörte. F.s Hauptleistungen bestehen in seinen zahlreichen, vielfach grundlegenden Arbeiten auf den Gebieten der Forsteinrichtung und Ertragskunde. Seine Veröffentlichungen wie „Die Ertragstafeln für Fichte und Buche der Schweiz“ (in: Mitteilungen der Schweizerischen Anstalt für das forstliche Versuchswesen 9, 1907, S. 3-290) oder „Untersuchungen über den Aufbau des Plenterwaldes“ (ebenda 15, 1929, S. 305-57) machten seinen Namen weit über die Grenzen des Landes bekannt. Trotz eines schweren Augenleidens von Jugend an, das sich zeitweise fast zu völliger Blindheit verstärkte, ließ sein Forscherwille nie nach, und mit größter Energie überwand F. immer wieder die Schwierigkeiten und Bitternisse dieses Leidens. Insbesondere befaßte er sich mit den Problemen des Aufbaues und Zuwachses gemischter und ungleichaltriger Waldbestände, das heißt jener Bestandesformen, die seit A. Engler als die typisch schweizerischen bezeichnet werden können. Bibliographische Bemühungen F.s gipfelten in der Herausgabe des Klassifikationsschemas der Internationalen Bibliographie für Forstwirtschaft. Nach mehrjährigen Verhandlungen gelangte die „Bibliographie für Forstwirtschaft“ 1934 endlich zur Veröffentlichung, der darauf Übersetzungen in andere Sprachen folgten. F. bekümmerte sich auch um geschichtlich-politische Fragen und bewahrte sich ein unabhängiges Urteil. – Mitglied der forstwissenschaftlichen Gesellschaft Finnlands und der Masaryk-Akademie in Prag (1922); Ehrenmitglied des Schweizerischen Forstvereins (1925), der Society of American Foresters (1930); Dr. honoris causa (ETH Zürich 1918).

  • Werke

    Weitere W Die forstl. Verhältnisse d. Schweiz, 1914, ²1925;
    Einfluß versch. Durchforstungsgrade auf Zuwachs u. Form d. Fichte u. Buche, in: Mitt. d. Schweizer. Anstalt f. d. forstl. Versuchswesen 7, 1903, S. 1-246;
    Unterss. üb. d. Sortimentsverhältnisse d. Fichte, Weißtanne u. Buche, ebd. 11, 1916, S. 153-272;
    Unterss. a. d. geplenterten Buchenniederwald, ebd. 17, 1931, S. 35-74;
    Unterss. üb. d. Lichtungsbetrieb an Bäumen u. Beständen, ebd. 17, 1932, S. 245-98;
    Unterss. üb. d. Wachstumsverhältnisse d. Plenterwaldes, ebd. 18, 1933, S. 55-152;
    Forstl. Bibliogr. d. Internat. Verbandes forstl. F-anstalten, ebd. 18, 1934, S. 417-547.

  • Literatur

    K. A. Meyer, in: Schweizer. Zs. f. Forstwesen 92, 1941, S. 233-41 (W-Verz., P);
    F. Grünwoldt, in: Forstarchiv 17, 1941, S. 348-50.

  • Autor/in

    Verena Urner
  • Zitierweise

    Urner, Verena, "Flury, Philipp" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 265 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13748366X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA