Fischer von Waldheim, Alexander
Fischer von Waldheim, Alexander (Grigoriewitsch)
Botaniker, * 7.5.1803 Mainz, † 13./25.7.1884 Stepankowo bei Moskau.
- Lebensdaten
- 1803 bis 1884
- Sterbeort
- Stepankowo bei Moskau
- Beruf/Funktion
- Botaniker
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 116584483 | OGND | VIAF
- Namensvarianten
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- Fischer, Alexander von (Namenszusatz erst ab 1822)
- Fischer, Grigoriewitsch von
- Fischer von Waldheim, Alexander
- Fischer, Alexander von (Namenszusatz erst ab 1822)
- fischer, alexander von
- Fischer, Grigoriewitsch von
- Waldheim, Alexander Grigoriewitsch Fischer von
- mehr
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 4
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
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Genealogie
V →Gotthelf s. (2);
⚭ 1830 Natalie, T d. →Gg. Franz Hoffmann (1761–1826), Prof. d. Botanik;
3 S, u. a. →Paul († 1881), Mediziner, Gehilfe d. Prosektors d. Univ. Moskau, →Alexander Alexandrowitsch (1839–1920), Prof. d. Botanik in Warschau, 1897-1917 Dir. d. Botan. Gartens in Petersburg. -
Leben
F.s Pate war A. von Humboldt. Vom Vater selbst erzogen, begann er als Vierzehnjähriger das Studium, vor allem der Botanik, bei den deutschstämmigen Professoren K. L. Goldbach und G. F. Hoffmann und 1826 seine akademische Laufbahn als Adjunkt-Professor der Botanik und Pharmakologie an der Moskauer Medizinisch-chirurgischen Akademie. 1830 erhielt er die Professur für Botanik an der Universität Moskau, nachdem er nach dem Tode seines Schwiegervaters auch zum Direktor des Botanischen Gartens ernannt worden war. 1865 trat er von seiner Professur zurück. Durch den Vater war er schon frühzeitig mit der Société Impériale des Naturalistes de Moscou verbunden, zuerst 1825-35 als Sekretär, nach dessen Tode als Vizepräsident und schließlích als Präsident. Als Pflanzenanatom besonders an der Mikroskopie interessiert, konstruierte er ein bildumkehrendes (pankratisches) Mikroskop, das Vincent Chevalier (Paris) verfertigte.
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Auszeichnungen
Großkreuz d. russ. St. Annen-Ordens 1. Kl. u. d. württ. Friedrich-Ordens, Mitgl. d. Leopoldina (1865).
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Werke
De interna plantarum fabrica, Moskau 1820;
De auditu hominis, 1825;
Le microscope pancratique, 1841. -
Literatur
Th. Weschniakoff, Zum 50. Dr.-Jubiläum, in: Bull. Société Imp. Nat. Moscou 49, 1875, Nr. 4, S. 275-85 (P);
[A. A. Fischer v. Waldheim], Nekr., ebd. 59, 1884, Nr. 1, S. 331-36;
Nekr., in: Leopoldina 20, 1884, S. 167;
CSP. -
Quellen
Qu.: Hs. Material v. R. Zaunick u. weitere russ. L in d. Dt. Ak. d. Naturforscher in Halle/S.
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Autor/in
Rudolph Zaunick -
Empfohlene Zitierweise
Zaunick, Rudolph, "Fischer von Waldheim, Alexander" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 212 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116584483.html#ndbcontent