Lebensdaten
1859 – 1939
Geburtsort
Zittau
Sterbeort
Stockholm
Beruf/Funktion
Kapellmeister
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 116499885 | OGND | VIAF: 32185777
Namensvarianten
  • Fiedler, August Max
  • Fiedler, Max
  • Fiedler, August Max
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Zitierweise

Fiedler, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116499885.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Aug. (1837–1912), Musiklehrer in Z., S d. Carl Aug., Viktualienhändler u. Stadtverordneter in Berggießhübel b. Pirna;
    M Minna (1842–94), T d. Wilh. Moritz Großmann, Musiker, dann Friedhofsinsp.;
    B Herm. Georg (1862–1945), Prof. f. dt. Sprache u. Lit. in Oxford (s. Wi. 1935);
    1) Annie Mason ( 1927) aus Newcastle-on-Tyne, 2) 1929 Signe Kallenberg geb. Weinberg aus St.;
    2 S, 1 T aus 1), u. a. Bill (* 1891), Sänger, Gesangslehrer.

  • Biographie

    Nach der ersten Ausbildung beim Vater ging F. 1877 auf das Leipziger Konservatorium. Zunächst wollte er Konzertpianist werden, trat 1882 aber in das Hamburger Konservatorium ein, dem er – als Orchesterleiter und schließlich als Direktor – bis 1908 verbunden blieb. Für 4 Jahre hatte er auch die Leitung der Philharmonischen Konzerte Hamburgs übernommen. Anschließend leitete er 4 Jahre hindurch das „Symphony Orchestra“ von Boston. 1912-16 dirigierte F. von Berlin, 1916-34 von Essen aus (wo er Musikdirektor war) in vielen Städten des In- und Auslands. 1934 nahm er seinen Wohnsitz in Stockholm, lebte aber zeitweise auch in Berlin. – F., von vitaler Natur und unprätentiöser Erscheinungsart, wurde besonders durch seine authentischen Brahms-Interpretationen bekannt. Er nahm sich auch moderner Werke (zum Beispiel von R. Strauß) an, betonte aber immer deutlicher die Klassik und Romantik (von Beethoven bis Tschaikowsky und Bruckner) in seinen ohne Stileinheit aufgebauten Konzerten. Seine klare Dirigiertechnik machte ihn bei den Orchestern, seine ursprüngliche, der Intellektualität und dem Effekt abgeneigte Musikalität beim Publikum berühmt.

  • Werke

    versch. Kammermusik, viele Lieder, auch f. Chor, mehrere Ouvertüren, symphon. Werke, u. a. Symphonie d, 1885/86.

  • Literatur

    G. Dejmek, M. F., Werden u. Wirken, 1940 (P);
    F. Feldens, Musikgesch. d. Stadt Essen, 1936;
    ders., in: MGG IV, Sp. 167 f. (W, L, P);
    Rhdb. (P).

  • Autor/in

    Wolf-Eberhard von Lewinski
  • Zitierweise

    Lewinski, Wolf-Eberhard von, "Fiedler, Max" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 141 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116499885.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA