Lebensdaten
1873 – 1942
Geburtsort
Breslau
Sterbeort
Berlin-Dahlem
Beruf/Funktion
Botaniker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117716642 | OGND | VIAF: 35241282
Namensvarianten
  • Fedde, Friedrich
  • Fedde, Friedrich Karl Georg
  • Fedde, Friedrich Carl Georg

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Fedde, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117716642.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Friedrich ( 1892), Gymnasialprof. (Altphilol.);
    M Anna ( 1936), T d. Gymnasialdir. Mittelhaus in Breslau;
    1902 Käte, T d. Pfefferkuchenfabr. Fritz Woywode in Breslau;
    2 S, 1 T.

  • Biographie

    F. studierte ab 1892/93 in Breslau Botanik, Zoologie, Chemie, Mineralogie, Physik und Geographie (Promotion 1896, Staatsexamen 1898). Neben der Lehrtätigkeit an verschiedenen höheren Schulen in Breslau, Tarnowitz und Berlin (bis 1924) widmete er sich zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten zur Pflanzensystematik und -geographie. Ab 1901 war er Mitarbeiter am Botanischen Museum Berlin. 1912 wurde er zum Professor ernannt. Größere Studienreisen führten ihn in die Mittelmeerländer, nach Südrußland und Finnland. – F. wurde vor allem bekannt durch die umfangreiche Mitarbeit an der Zeitschrift „Justs Botanischer Jahresbericht“, deren Schriftleitung er 1903 übernahm, sowie durch Gründung (Selbstverlag) des „Repertorium specierum novarum regni vegetabilis“ (1905), das 1913 durch ein „Repertorium europaeum et mediterraneum“ erweitert wurde. Damit war eine rasche Mitteilung von Originaldiagnosen und von Beschreibungen aus schwer zugänglichen Fachzeitschriften ermöglicht. Für größere Arbeiten ließ er ab 1915 „Beihefte“ erscheinen, die grundlegende Abhandlungen bedeutender Botaniker enthalten. Zu dieser allgemeinen Förderung der systematischen Botanik, die auch in seinen Veröffentlichungen über Nomenklaturfragen (1904-40) und über wissenschaftliche Systematik (1928–37) ihren Ausdruck findet, kommen eigene Spezialforschungen von bleibendem Wert über die Familie der Mohngewächse, insbesondere die schwierige Gattung Corydalis, wobei nicht nur systematische, sondern auch anatomische und ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt wurden. Durch diese vielseitige Betrachtungsweise fand das Wirken F.s weit über die Fachkreise hinaus Beachtung.

  • Werke

    Weitere W u. a. Btrr. z. vgl. Anatomie d. Solanaceen, Diss. Breslau 1896;
    Versuch e. Monographie d. Gattung Mahonia, in: Englers Bot. Jbb. 31, 1901;
    Biol. Charakterbilder f. d. Pflanzengeogr., in: Aus d. Natur 3, 1907;
    Papaveraceae-Hypecoideae et Papaveraceae-Papaveroideae, = Das Pflanzenreich, hrsg. v. A. Engler, 40. H., 1909;
    Btrr. z. Kenntnis d. europ. Arten d. Gattung Corydalis I, II, in: Fedde, Rep. europaeum et mediterraneum 16, 1919;
    Papaveraceae, in: A. Engler u. K. Prantl, Natürl. Pflanzenfamilien 17 b, ²1936.

  • Literatur

    K. Krause, in: Rep. specierum novarum regni vegetabilis 51, 1942 (W-Verz., P);
    Notizbl. d. Bot. Gartens u. Mus. Berlin 15, 1942;
    O. C. Schmidt, in: Berr. d. Dt. bot. Ges. 61, 1943 (W, P).

  • Autor/in

    Ilse Jahn
  • Zitierweise

    Jahn, Ilse, "Fedde, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 40 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117716642.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA