Dates of Life
1816 – 1892
Place of birth
Greifswald
Place of death
Greifswald
Occupation
Mediziner
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 102448922 | OGND | VIAF: 47153957
Alternate Names
  • Eichstedt, Karl Ferdinand
  • Eichstedt, Carl Ferdinand
  • Eichstedt, Carl Ferd.
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

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Citation

Eichstedt, Karl Ferdinand, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102448922.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Joh. Phil., Univ.syndikus u. Kreisgerichtsdirektor in Greifswald;
    M Henr. Christiane Wilh. Geerds ( 1849);
    ⚭ Hermine Wilh. Charl. Friderike ( 1918), T des Gutsbesitzers Kettner in Buschhoff (Meckl.);
    1 S, 4 T.

  • Biographical Presentation

    E. studierte in Berlin und Greifswald Medizin und promovierte hier 1839 mit einer Dissertation „De vomitu cruento“. Nach dem Staatsexamen arbeitete er zunächst unter F. A. G. Berndt und von 1843 an unter dem Chirurgen W. Baum. An dessen Klinik entstanden seine 1846 in Frorieps „Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde“ veröffentlichten grundlegenden Arbeiten „Über die Krätzemilbe des Menschen, ihre Entwicklung und ihr Verhältnis zur Krätze“ (Band 38/39, S. 105/265) und „Pilzbildung in der Pityriasis versicolor“ (Band 39, S. 270), Arbeiten, die auffielen und andere Forscher anregten. E. gab dem von ihm gefundenen Pilz noch keinen Namen. Charles Philipp Robin nannte ihn 1853 Mikrosporon|furfur. Mit diesen Arbeiten hatte sich E. als 30jähriger einen anerkannten Namen als Forscher erworben. – E., der sich 1846 habilitiert hatte, erhielt nicht den ihm von der Fakultät zugedachten Lehrstuhl der Chirurgie. Er ging zur Gynäkologie über und übernahm als außerordentlicher Professor die Leitung der geburtshilflichen Poliklinik. Als die Fakultät ihm 1854 das Direktorat übertragen wollte, zögerte das der Minister 4 Jahre hinaus und berief dann H. Pernice. Nach dieser Enttäuschung legte E. seine Ämter nieder. Er richtete sich eine Privatpoliklinik ein und lebte als sehr beliebter Arzt ganz seiner Praxis.

  • Literature

    K. v. Rokitansky, Hdb. d. patholog. Anatomie, 1847 (zustimmende Erwähnung d. Pilzfunde);
    P. Grawitz, Gesch. d. Med. Fak. Greifswald 1806-1906, in: Festschr. z. 450j. Jubelfeier d. Univ. Greifswald, 1906;
    W. Schönfeld, Zur Gesch. d. Med. Fak. u. z. Entwicklung v. Lehre u. Forschung in d. Haut- u. Geschlechtskrankheiten v. d. Univ. Greifswald, Rede, 1929;
    S. Bommer, Die Klinik u. Poliklinik f. Haut- u. Geschlechtskrankheiten, in: Festschr. z. 500-Jahrfeier d. Univ. Greifswald, 1956.

  • Author

    Walther Schönfeld
  • Citation

    Schönfeld, Walther, "Eichstedt, Karl Ferdinand" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 385-386 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102448922.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA