Lebensdaten
1946 – 2002
Geburtsort
Auggen (Markgräfler Land)
Sterbeort
Basel
Beruf/Funktion
Bühnenbildner ; Kostümbildner ; Opernregisseur
Konfession
evangelisch
Namensvarianten
  • Wernicke, Herbert

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Zitierweise

Wernicke, Herbert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/sfz140737.html [28.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Herbert Johannes (1898–1971, 1] s n. 1945 Irma Elsishans, 1901–84, 2] 1952 Herta Elisabeth Agnes Frey, geb. Meier), aus Bremen, Kunstmaler, ab etwa 1934 (Gem.-)Restaurator an d. Bremer Kunsthalle, ab etwa 1946 am Hzg.-Anton-Ulrich-Mus. in Braunschweig, zeitweise am Rijksmus. Amsterdam, zuletzt in Bad Harzburg, S d. Johannes Wernicke (1874–1919), aus Nakel (Posen), Musiker in Bremen (?), u. d. Gertrud Elisabeth Ediger (* 1874), aus Berlin;
    M Herta Elisabeth Agnes (1911–2003, 1] s n. 1945 N. N. Frey, 2] 1952 Herbert Johannes W., s. o.), aus Braunschweig, T d. Oskar Meier u. d. Agnes N. N., beide aus Braunschweig;
    1) Landshut 1972 1995 Ogün Gürten (* 1945), Kostümbildnerin, arbeitete 1970–85 mit W. zusammen u. a. b. „Die Krönung d. Poppea“ (v. C. Monteverdi, Theater Basel 1976), „Le nozze di Figaro“ (v. W. A. Mozart, Dt. Oper Berlin 1978) u. „Carmen“ (v. G. Bizet, Nat.theater Mannheim 1980), danach freischaffend in B., Karlsruhe, Mannheim, Wien (u. a. „Die Physiker“ v. F. Dürrenmatt, Ak.theater 1984) u. Wiesbaden, 2) 1995 n. 1997 Désirée Meiser (* 1961) aus Frankfurt/M., Schausp., Sängerin, Regisseurin, 1988–93 Ensemblemitgl. d. Theaters Basel, bis 2000 Gastspiele, häufige Zus.arbeit mit W., dadurch Gastauftritte u. a. in Hamburg (Arsena in „Der Zigeunerbaron“ v. J. Strauß, Dt. Schauspielhaus 1993), Zürich (Polly in „Die Dreigroschenoper“ v. B. Brecht u. K. Weill, Schauspielhaus 1995), Brüssel (Opinion publique in „Orphée aux Enfers“ v. J. Offenbach, Théâtre Royal de la Monnaie 1997), Amsterdam, Wien, Venedig („Aus Deutschland“ v. M. Kagel), 2002 Mitgründerin, seit 2008 künstler. Leiterin d. Garde du Nord, Bahnhof f. Neue Musik in B., erste Regie 2007 b. „Maria de Buenos Aires“ v. A. Piazzolla (Teatro nacional de São Carlos, Lissabon), ferner u. a. 2011 b. „Nacht“ v. G. F. Haas (Lucerne Festival) (s. Theaterlex. d. Schweiz);
    1 S aus 2) Johannes (* 1991), 1 T aus 2) Franziska (* 1996).

  • Biographie

    Nach dem Abitur 1965 in Braunschweig studierte W. zunächst an der örtlichen Musikschule Klavier, Querflöte, Komposition und Dirigieren. 1967 wechselte er jedoch an die Münchner Akademie der Bildenden Künste, wo er bis 1971 eine Ausbildung zum Bühnenbildner bei Rudolf Heinrich (1926–75) absolvierte. Erste praktische Erfahrungen als Kostüm- und Bühnenbildner sammelte er danach am Stadttheater Landshut und 1972–74 an den Wuppertaler Bühnen. Dort entstand 1973 mit dem Bühnenbild zum Lustspiel „Die Exzesse“ von A. Bronnen seine erste eigenständige künstlerische Arbeit. Ab 1975 freischaffend, arbeitete W. zunächst in Mannheim und Wiesbaden; 1978 ermöglichte ihm Intendant Kurt Horres (* 1932) sein Regiedebüt mit „Belsazar“ von G. F. Händel in Darmstadt. Ausschließlich als Ausstatter wirkte er zuletzt u. a. 1978 an der Dt. Oper Berlin (Le Nozze di Figaro v. W. A. Mozart) und 1979 am Münchner Gärtnerplatztheater (Katja Kabanova v. L. Janáček). Rasch erhielt er Engagements an der Bayer. Staatsoper in München, wo seine szenische Interpretation des Oratoriums „Judas Maccabäus“ von G. F. Händel 1980 Aufsehen, die planen Realismus verweigernde des „Fliegenden Holländers“ von R. Wagner 1981 hingegen allgemein Anstoß erregte. W.s Ruf als Regisseur festigte sich seither mit Hilfe anderer Bühnen, vornehmlich des Theaters Basel (regelmäßige Inszenierungstätigkeit ab 1988, weshalb W. 1990 in Basel festen Wohnsitz nahm), der Dt. Oper Berlin (u. a. 1981 Montezuma v. C. H. Graun), des Staatstheaters Hannover (Debüt 1982 mit Herakles v. G. F. Händel, 1983 Lulu v. A. Berg), des Bremer Theaters, der Staatsoper Hamburg (Debüt 1983 mit Der Kreidekreis v. A. v. Zemlinksky), des Staatstheaters Kassel und der Oper Frankfurt (u. a. 1985 Hoffmanns Erzählungen v. J. Offenbach). Ab 1986 eroberte sich W. mit Het Muziektheater Amsterdam und der Pariser Oper auch internationales Terrain. 1991 inszenierte er erstmals am Brüsseler Théâtre de la Monnaie (Der Ring des Nibelungen v. R. Wagner) sowie 1998 an der Wiener Staatsoper. Für die Salzburger Festspiele schuf er zwischen 1993 und 2000 insgesamt sechs Inszenierungen (Debüt mit L’Orfeo v. C. Monteverdi), eine siebte entstand 1999 für das Festival von Aixen-Provence. Für dieses erarbeitete er 2001 darüber hinaus einen „Falstaff“ von G. Verdi, der anschließend in Lissabon (Teatro Nacional de São Carlos) und in Paris (Théâtre des Champs-Élysées) gezeigt wurde. 2000 zeichnete W. für die Uraufführung des „Don Quijote“ v. C. Halffter am Teatro Real von Madrid verantwortlich, im selben Jahr auch für eine Inszenierung von „Tristan und Isolde“ von R. Wagner am Londoner Royal Opera House Covent Garden. 2001 führte er am Teatro La Fenice von Venedig die Regie bei dem Projekt „Il rapimento“, für das er die für konzertanten Gebrauch konzipierte Oper „Entführung im Konzertsaal“ v. M. Kagel und „Die Entführung aus dem Serail“ von W. A. Mozart dramaturgisch einrichtete. Ebenfalls 2001 übernahm er Regie und Ausstattung an der Metropolitan Opera New York für „Die Frau ohne Schatten“ von R. Strauss. Von seinem Wagner-„Ring“-Projekt an der Bayer. Staatsoper, an die er erstmals wieder 1997 mit „Elektra“ (v. R. Strauss) zurückgekehrt war, kam nur 2002 das „Rheingold“ zustande, da er während der Proben zu dem Händel-Oratorium „Israel in Egypt“ am Theater Basel unerwartet verstarb.

    W. war einer der profiliertesten Musiktheater-Regisseure seiner Generation, die ihren moralischen Impetus vielfach aus dem Zivilisationsbruch des Nationalsozialismus bezog. Bis zuletzt konzentrierte sich sein gesellschafts- wie religionskritischer Ansatz auf die sinnfällige Offenlegung evidenter und v. a. verborgener Machtstrukturen im jeweiligen Handlungsgefüge (Boris Godunow v. M. Mussorgski, 1994 Salzburger Festspiele). Die Infragestellung von Konventionen, Bloßstellung schönen Scheins, die – zuweilen belehrende – Umwertung moralischer Kategorien, erfolgten auf inhaltlicher Ebene antikulinarisch, auf visueller Ebene hingegen ästhetisch anspruchsvoll. W.s Theater schlug einen assoziativ angereicherten Bogen zwischen den Zeitebenen von Handlung und Entstehung eines Werks, seiner Rezeptionsgeschichte sowie der Gegenwart des Zuschauers, wobei vordergründiges Aktualisieren unterblieb. Als sein eigener Ausstatter bevorzugte W. Einheitsbühnenbilder in Form geschlossener Räume mit überdimensionierten Zeichen, in denen sich die Essenz eines Werks metaphorisch-allegorisch artikulieren sollte. Seine suggestiven Bilder kennzeichnete stilistische Vielfalt zwischen Abstraktion und Realismen bei zurückgenommener, scharfe Kontraste setzender Farbigkeit. Ein immer wieder neu verwendetes Requisit war der Konzertflügel als Chiffre für ein bürgerliches Kunstverständnis. W.s zeichenhafte Bildsprache wurzelte in seiner Vorliebe für Barockmusik und die mythologischen, parabelhaften Stoffe der Barockoper. Größte Wertschätzung erwarben ihm denn auch seine zyklischen Barock-Projekte, in denen er szenisches und konzertantes Repertoire unter thematischen Gesichtspunkten zusammenführte. So entstand 1984–87 für Kassel die Werkreihe „Das Goldene Zeitalter oder die Schrecken der Hölle“. W.s gefeierter Basler Zyklus vereinigte szenische Umsetzungen geistlicher Musik wie den Heinrich-Schütz-Abend „Wie liegt die Stadt so wüste, die voll Volkes war“ (1999), den sechs Bach-Kantaten umfassenden „Actus Tragicus“ (2000) und Händels „Israel in Egypt“ (2002).

    Wie nur selten Regisseure seines Ranges widmete sich W. der Operette (zuerst mit „Wiener Blut“ v. J. Strauß, 1986, Dt. Oper Berlin im Theater des Westens), die er, in Verkennung der Gattungsgeschichte, vor ihrem kommerziellen Hintergrund retten zu müssen glaubte. Deftig und satirisch wurde einer ‚falschen Operettenseligkeit‘ zu Leibe gerückt. Hauptleidtragende waren dabei die Partituren. Ohne Sensus für deren spezifische Klangsinnlichkeit wurden sie in Kleinstbesetzungen vollstreckt wie etwa „La Belle Hélène“ mit Cello und Klavier (1991 Theater Basel). Mit seinem Impetus, die Werke gegen den Strich zu lesen, wurde W. einer der Gewährsmänner von Gérard Mortiers (1943–2014) erneuertem Salzburg, der mit seinen Neudeutungen immer wieder zum Widerspruch herausforderte.

  • Auszeichnungen

    |Bayer. Theaterpreis (2001);
    Europ. Kulturpreis (2002).

  • Werke

    W Inszenierungen (einschl. Ausstattung) u. a.: Tartuffe v. Molière, Darmstadt, 1979;
    Hippolyte et Aricie v. J.-Ph. Rameau, Dt. Oper Berlin in Koproduktion mit d. Schwetzinger Festspielen, 1980;
    Così fan tutte v. W. A. Mozart, Staatstheater Stuttgart, 1980;
    Alceste v. J.-B. Lully, Staatstheater Darmstadt, 1980;
    Juditha triumphans v. A. Vivaldi, Staatstheater Darmstadt mit d. Schwetzinger Festspielen, 1981;
    Der Barbier v. Sevilla v. G. Rossini, Staatstheater Darmstadt 1983;
    Simon Boccanegra v. G. Verdi, Theater Basel, 1984;
    La Clemenza di Tito v. W. A. Mozart, Theater Bremen, 1984;
    Oberon v. C. M. v. Weber, Dt. Oper Berlin, 1986;
    Die Krönung d. Poppea v. C. Monteverdi, Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen, 1986;
    L’Innocenza ed il Piacer (Le Cinesi u. Echo et Narcisse v. Ch. W. Gluck), Schwetzinger Festspiele in Koproduktion mit d. Staatsoper Hamburg, 1987;
    Der Campiello v. E. Wolf-Ferrari, Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen, 1987;
    Elektra v. R. Strauss, Oper Frankfurt/ Alte Oper, 1988;
    A Kékszakállú Herceg Vára v. B. Bartók, Het Muziektheater Amsterdam/ Holland Festival, 1988;
    Enrico Leone v. A. Steffani, Staatstheater Hannover, 1989;
    Salome v. R. Strauss, Theater Basel, 1989;
    Aus e. Totenhaus v. L. Janáč ek, Nat.theater Mannheim, 1989;
    Moses u. Aron v. A. Schönberg, Oper Frankfurt/ Alte Oper, 1990;
    Im weißen Rößl v. R. Benatzky, Theater Basel, 1990;
    Così fan tutte v. W. A. Mozart, ebd., 1990;
    Die Fledermaus v. J. Strauß, ebd. 1992;
    Don Giovanni v. W. A. Mozart, ebd., 1992;
    Die Hochzeit d. Luis Alonso oder Die Nacht vor d. Stierkampf v. G. Giménez, ebd., 1993;
    La Calisto v. F. Cavalli, Théâtre de la Monnaie Brüssel, 1993;
    Theodora v. G. F. Händel, Theater Basel, 1994;
    Die Dreigroschenoper v. B. Brecht u. K. Weill, Schauspielhaus Zürich, 1995;
    Esmée v. Th. Loevendie, Koninklijk Theater Carré, Amsterdam/ Holland Festival, UA 1995;
    Der Rosenkavalier v. R. Strauss, Salzburger Festspiele in Koproduktion mit d. Opéra|nat. de Paris, 1995;
    ¡Ay Amor! (El amor brujo u. La vida breve v. M. de Falla), Theater Basel, 1995;
    Pelléas et Mélisande v. C. Debussy, Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel, 1996;
    Fidelio v. L. v. Beethoven, Salzburger Festspiele, 1996;
    Alcina v. G. F. Händel, Theater Basel, 1996;
    Schuberts Winterreise, ein Liederabend v. F. Schubert, ebd., 1996;
    Orphée aux Enfers v. J. Offenbach, Théâtre Royal de la Monnaie, 1997;
    Aus Deutschland v. M. Kagel, Koninklijk Theater Carré, Amsterdam, in Koproduktion mit d. Holland Festival, d. Theater Basel, Musica Strasbourg u. d. Wiener Festwochen, 1997;
    Satyricon v. B. Maderna, Theater Basel, 1998;
    Don Carlo v. G. Verdi, Salzburger Festspiele, 1998;
    Giulio Cesare v. G. F. Händel, Theater Basel in Koproduktion mit d. Gran Teatre del Liceu Barcelona, 1998;
    Die lustige Witwe v. F. Lehár, Theater Basel/ Bad. Bahnhof, 1999;
    Palestrina v. H. Pfitzner, Wiener Staatsoper, 1999;
    Les Troyens v. H. Berlioz, Salzburger Festspiele, 2000;
    Falstaff v. G. Verdi, Festival d’Aix-en-Provence in Koproduktion mit d. Teatro Nacional de São Carlos Lissabon u. d. Théâtre des Champs-Élysées, 2001;
    Inszenierungen auf DVD: Montezuma v. C. H. Graun, Dt. Oper Berlin 1982, Aufz. Markgfl. Opernhaus Bayreuth;
    La Calisto v. F. Cavalli, Aufz. Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel, 1996;
    Orphée aux Enfers, Aufz. Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel, 1997;
    Les Troyens v. H. Berlioz, Aufz. Salzburger Festspiele, 2000;
    Falstaff v. G. Verdi, Festival d’Aix-en-Provence, 2001;
    Giulio Cesare v. G. F. Händel, Aufz. Gran Teatre del Liceu Barcelona, 2004, veröff. 2005;
    Der Rosenkavalier v. R. Strauss, Salzburger Festspiele, Aufz. Festspielhaus Baden-Baden, 2009;
    Elektra v. R. Strauss, Bayer. Staatsoper München, Aufz. Festspielhaus Baden-Baden, 2010;
    Interview: „Ich schaue gern in die Fenster anderer Leute“, H. W. im Gespräch mit Manuel Brug, in: Opernwelt 35, 1994, 3, S. 4–7;
    Nachlaß: Ak. d. Künste, Berlin (180 Ausstattungen u. Inszenierungen, fast 1000 Skizzen u. Entwürfe, Notate u. dienstl. Briefe;
    div. private Briefe u. Photos;
    div. freie bildkünstlerische Arbb. u. Slg. eigener Photogrr.;
    Stierkampf-Materialslg., mehrere Bühnenmodelle;
    W-Verz. als interne Datenbank d. Archivs).

  • Literatur

    |S. Keck u. F. Jannucci, Die Regie hat d. Wort, Meinungen z. Musiktheater, 1988, ²1991;
    N. Eckert, Von d. Oper z. Musiktheater, Wegbereiter u. Regisseure, 1995;
    dies., Das Bühnenbild im 20. Jh., 1998 (Abb.);
    T. Sutcliffe, Believing in Opera, 1996 (passim, Abb.);
    B. Feuchtner, Der Wagner seiner Zeit, H. W. über Lully, in: Opernwelt 38, 1997, H. 1, S. 25;
    H. Adam, Arrangierte Zeitschichten, Die Inszenierungen v. H. W., in: Archithese, H. 3, 2002, S. 8–13 (Abb.);
    Ch. Fluri, Ambivalente Romantik, das Grauen d. Krieges u. d. alltägliche Totentanz, H. W.s Dtld.-Trilogie am Theater Basel, in: Basler Stadtbuch 2000, 2001, S. 185–89;
    G. Rohde, H. W., Zubin Mehta u. Nike Wagner starten in München mit „Rheingold“ e. neuen „Ring“, in: Opernwelt 43, 2002, 4, S. 6 f.;
    M. Brug, Opernregisseure heute, 2006, S. 214–17;
    Nachrufe: R. J. Brembeck, Der Theatermahner […], in: SZ v. 18. 4. 2002;
    Ch. Fluri, Bilderstarkes Welttheater, barock u. aufklärerisch in einem, H. W. (1946–2002), in: Basler Stadtbuch 123, 2002, S. 155–61 (Abb.);
    P. Hagmann, Ein Augenmensch, musikalisch denkend […], in: NZZ v. 18. 4. 2002;
    P. Jonas, Unfehlbare Höflichkeit, H. W.s neuer „Ring“ an d. Bayer. Staatsoper, in: SZ v. 18.4. 2002;
    A. Puhlmann, Ein anderes Verlangen nach Klarheit u. Wahrheit, in: Die Dt. Bühne, H. 6, 2002, S. 10–13 (P, Abb.);
    ders., Zw. Himmel u. Hölle der singende Mensch, Albrecht Puhlmann denkt über d. gemeinsame Arbeit nach, in: Opernwelt 43 Jg., 2002, H. 6, S. 18–21;
    F. Reininghaus, Krit. Blick, zwingende Bilder, Ein Epithaph f. H. W., in: Neue Zs. f. Musik 163, 2002, 4, S. 47;
    G. Rohde, Spuren suchen, Stoffe wenden […], in: FAZ v. 18. 4. 2002;
    –I. Kobán, Harmonie bleibt Utopie, H. W., Regisseur u. Bühnenbildner, 2006 (P, Abb.);
    F. Reininghaus, Der vergegenwärtigte Palestrina, Hans Pfitzners Hauptwerk, neu in Wien, in: Hans Pfitzner u. d. musikal. Theater, Ber. üb. d. Symposion Schloß Thurnau 1999, 2008, S. 179–95;
    ders., Notärzte oder Vampire? W., Marthaler u. d. Operetten-Folgen, in: Österr. Musikzs. 71, 2016, H. 3, S. 38–45;
    H. W. Regisseur, Bühnenbildner, Kostümbildner, hg. v. Ch. Fluri in Zus.arb. mit I. Becher u. M. Wackernagel, 2011 (zahlr. Abb.);
    H. J. Schaefer, Du hast vielleicht noch nicht alles versucht, Erinnerungen, 2007, S. 677–79;
    Armonia frente a Utopia, Un retrato de H. W., 2008;
    – Theaterlex. d. Schweiz (Abb.);
    HLS;
    Munzinger;
    Baden-Württ. Biogrr. V;
    MGG² (Videogr.);
    Film: H. W. od. Die Geometrie d. Oper, Fernsehfilm v. R. Zag u. C. Dvořák, ZDF, 1996.

  • Autor/in

    Ralph-Günther Patocka
  • Zitierweise

    Patocka, Ralph-Günther, "Wernicke, Herbert" in: Neue Deutsche Biographie 27 (2020), S. 847-849 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/sfz140737.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA