Lebensdaten
1804 – 1879
Geburtsort
Königsberg (Preußen)
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
preußischer Verwaltungsbeamter
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 133608026 | OGND | VIAF: 11040509
Namensvarianten
  • Eulenburg, Botho Heinrich Graf zu
  • Eulenburg, Botho Graf zu
  • Eulenburg, Botho Heinrich Graf zu
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Zitierweise

Eulenburg, Botho Graf zu, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd133608026.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Heinr. (1779–1842), auf Wicken, S des Heinr., auf Wicken;
    M Charlotte (1782–1812), T des Ludw. Gf. Finck v. Finckenstein (1743–1803), Kanzler des Kgr. Preußen, u. der Anna Cath. Gfn. v. Schlieben;
    Vt Frdr. s. (4);
    Friedrichstein 1830 Therese (1806–82), T des August Gf. v. Dönhoff (1763–1838), auf Friedrichstein, u. der Pauline Gfn. v. Lehndorff; Schwager Aug. Gf. v. Dönhoff ( 1874), preußischer Diplomat (s. NDB IV);
    12 K, u. a. Aug. s. (1), Botho s. (3), Karl s. Genealogie (1), Wendt (1845–75, mit Bismarcks T Marie verlobt), Diplomat, v. Bismarck geschätzt;
    N Phil. s. (5).

  • Biographie

    E. studierte in Königsberg seit 1824 Rechtswissenschaft. Nach einer kurzen Tätigkeit bei dem Commerz- und Admiralitätskolleg in Königsberg widmete er sich der Bewirtschaftung seines Gutes Wicken. Durch die Wahl zum Landrat des Kreises Friedland (1835) und zum Abgeordneten des ostpreußischen Provinziallandtags (1840–75) trat er in das politische Leben. Er wurde Leiter der Abteilung des Innern bei der Regierung in Königsberg (1843). Vorübergehend war er 1849/50 preußischer Kommissar bei der Regierung in Schleswig. Dann wurde er 1850-74 Präsident der Regierung in Marienwerder. Zu seinen Verdiensten gehört die Verbesserung der Wegeverhältnisse. 1874 wurde E. zum Direktor der preußischen Staatsschuldenverwaltung in Berlin ernannt. Neben der dienstlichen Laufbahn ging eine vielseitige parlamentarische Tätigkeit einher. Außer dem Provinziallandtag gehörte E. 1849 der Ersten Preußischen Kammer, 1855-58 dem Abgeordnetenhause an, dessen Präsident er wurde (Wahlkreis: Marienwerder-Rosenberg). Er wurde 1866 Mitglied des Herrenhauses. 1868 wählte ihn der Wahlkreis Schlochau-Flatow in den Reichstag. E. war ein Anhänger der konservativen Partei. Oberburggraf (1867), Landhofmeister (1874).

  • Werke

    Aus d. Aufzz. d. Landhofmeisters B. H. Gf. zu E., 1879.

  • Literatur

    Bismarck, Ges. Werke, 1924 ff.

  • Porträts

    Pastellbild v. M. Kriegsmann, 1850 (in Fam.-bes.).

  • Autor/in

    Kurt Forstreuter
  • Zitierweise

    Forstreuter, Kurt, "Eulenburg, Botho Graf zu" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 680 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133608026.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA