Lebensdaten
1834 – 1911
Geburtsort
Holzheim bei Gießen
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe ; Journalist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116500239 | OGND | VIAF: 765647
Namensvarianten
  • Engel, Heinrich

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Zitierweise

Engel, Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116500239.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Balthasar ( 1834), Landwirt;
    M Katharina Reuhl ( 1880);
    Ida Haas;
    S Otto Heinr. ( 1949), Maler u. Graphiker, malte Landschaften u. Charakterbilder aus Nordschleswig u. den Halligen (s. ThB).

  • Biographie

    E. besuchte nach Abschluß des theologischen Studiums das Predigerseminar Friedberg (Hessen), wurde 1861 Hilfsprediger in Wiesbaden, dann Diakonus in Erbach (Odenwald), danach Pfarrer in Gelnhaar (Oberhessen), wo er den „Hessischen Volksfreund“ gründete. Als man sich 1873 in den Kreisen der „Kreuzzeitung“ entschloß, als zweite Zeitung den „Reichsboten“ zu schaffen, um das christlich-konservative Gedankengut über die Kreise der großagrarischen Aristokratie hinaus in weitere Kreise des evangelischen Volkes zu tragen, wurde E. durch Vermittlung des Generalsuperintendenten Hesekiel als Schriftleiter berufen und blieb dieser Aufgabe treu bis zu seinem Tode. Er hatte eine hohe Auffassung von seinem Beruf, den er recht eigentlich als einen Dienst der Inneren Mission am öffentlichen Leben verstand. Es ging ihm um die Pflege des evangelisch-christlichen Volkslebens in allen seinen Erscheinungen. Daher seine warme Sympathie (eine Sympathie, die freilich infolge des Bruches der Konservativen mit A. Stöcker erlosch) mit der von Stöcker entfachten „Berliner Bewegung“. Daher aber andererseits auch seine scharfe Gegnerschaft gegen die damalige Sozialdemokratie ebenso wie gegen Mammonismus und Ultramontanismus, aber auch gegen den kirchlich-theologischen Liberalismus. Aber die Lauterkeit und Selbstlosigkeit seines Charakters sicherte ihm auch die Hochachtung seiner Gegner.

  • Werke

    Die Hülfe f. d. Blödsinnigen, 1865 (Vortrag); Der Dienst d. Frauen im Reiche Gottes, 1865 (Vortrag);
    Christentum od. Heidentum, 1873 (Vortrag); Die größten Geister üb. d. höchsten Fragen, Aussprüche u. Charakterzüge erster nicht-theol. Autoritäten d. 19. Jh., ³1903.

  • Literatur

    E. Bunke, in: Ref., 1911, S. 622-24 u. 647; M. Wenck, in: Die Hilfe, hrsg. v. F. Naumann, 1911, S. 579 f.; E. Sartorius, in: BJ 17, S. 277 (L u. 16, Tl. 1911, L). – Monogr. fehlt.

  • Autor/in

    Hermann Strathmann
  • Zitierweise

    Strathmann, Hermann, "Engel, Heinrich" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 502 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116500239.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA