Lebensdaten
erwähnt 1217 oder 1246 , gestorben vor 1248
Beruf/Funktion
Kaufmann in Stamford (England)
Konfession
-
Normdaten
GND: 119478285 | OGND | VIAF: 20491800
Namensvarianten
  • Terricus Teutonicus de Colonia
  • Terricus Teutonicus
  • Terricus de Colonia
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Zitierweise

Terricus, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119478285.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Eltern unbek.;
    Beatrice ( n. 18. 10. 1255), Erbin v. T., T d. Walter Tikencote (?), Bürger d. Stadt Durham (England, Gfsch. Durham), u. d. Beatrice;
    1 T Juliane ( n. 18. 10. 1255, William Tikencote, erw. 1264, Bürger d. Stadt Durham), Erbin v. T.

  • Biographie

    T. ist einer der frühesten, quellenmäßig faßbaren Vertreter der dt. Kaufmannschaft des Hochmittelalters, der biographisch verwertbare Spuren hinterlassen hat. Er war in der ersten Hälfte des 13. Jh. in London und in Stamford, der bekannten Tuch- und Messestadt Mittelenglands, tätig. Eine Urkundenrolle über seinen Grundbesitz mit vollständigen Abschriften von 60 Einzelstücken im brit. Nationalarchiv, eine einzigartige Quelle aus dieser Zeit, ergänzt durch 48 andere Notizen, Urkunden, Briefe und sonstige Erwähnungen in den kgl. Archiven Heinrichs III., gibt Auskunft zu T.s Leben und Tätigkeit. Es gibt Hinweise darauf, daß er zuerst in der kgl. Münze arbeitete, aber die Identität des T. der Münze mit dem Kaufmann aus Stamford ist nicht gesichert. Zwischen 1224 und 1247 erscheint T. von Köln, Bürger von Stamford, regelmäßig in den Quellen. Er arbeitete und handelte mit den führenden Kaufleuten und Rittern der Stadt, exportierte Tuch und Wolle unter kgl.|Schutz, lieh 1236 Geld an den kgl. Marschall und fing um diese Zeit an, ein Vermögen anzuhäufen. Einen Hauskauf tätigte er mit der Gfn. Warenne, der Frau des Stadtherrn. Seine Urkundenliste bezeugt zwei Schwerpunkte dieser Geschäfte: Zuerst erwarb er Häuser in der Tuch- und Messestadt selbst, die er ertragreich vermieten konnte, und daneben kaufte er Wiesen außerhalb Stamfords. Wahrscheinlich hielt er selbst Schafe, um auf jeder Stufe des Woll- und Tuchhandels Einfluß nehmen zu können. T. vertrat die Stadt mehrmals in Rechtshändeln, z. B. bei einem Prozeß gegen den Prior von Durham. Seine Karriere spricht für die Integration und Aufstiegsmöglichkeiten eines Deutschen nichtadeliger Herkunft im England des 13. Jh.

  • Literatur

    L N. Fryde, Ein ma. dt. Großuntern., T. T. de C. in England, 1217–1247, 1997.

  • Autor/in

    Natalie Fryde
  • Zitierweise

    Fryde, Natalie, "Terricus" in: Neue Deutsche Biographie 26 (2016), S. 38-39 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119478285.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA