Lebensdaten
1868 – 1947
Geburtsort
Thorn (Westpreußen)
Sterbeort
Bernburg/Saale
Beruf/Funktion
Industrieller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116419008 | OGND | VIAF: 77066813
Namensvarianten
  • Eilsberger, Ernst

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Zitierweise

Eilsberger, Ernst, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116419008.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Eltern waren Nachfahren Salzburger Emigranten;
    V Hermann (1837–1908), D. theol., Geh. Konsistorialrat u. Sup. in Königsberg (Preußen) (s. Altpreuß. Biogr.), S des Apothekers Frdr. Aug.;
    M Laura (1843–1925), T des Kaufm. Wilh. Forstreuter;
    1896 Margarete ( 1945), T des GJR, Landesgerichtsdirektor Eduard Pilchowski in Braunsberg (Preußen);
    1 S, 2 T, u. a. Dipl.Ing. Hellmut, Dir. der Solvay-Werke GmbH, Solingen.

  • Biographie

    Anfangs studierte E. in Tübingen Theologie, dann Rechtswissenschaften in Königsberg und promovierte in Jena. In jungen Jahren zum stellvertretenden Polizeipräsidenten in Königsberg bestellt, war er dann im Oberpräsidium der Provinz Ostpreußen. Durch seine Denkschrift „Die polnische Frage in der Provinz Ostpreußen“ bekanntgeworden, wurde er 1902 als Mitarbeiter Althoffs in die Universitätsabteilung des preußischen Kultusministeriums berufen. Er war maßgeblich beteiligt an der Vorbereitung der zweiten von Alb. von Lecoq geleiteten Turfan-Expedition,|der Errichtung des Kaiserin-Friedrich-Hauses für das ärztliche Fortbildungswesen und der Koppelstiftung, die der Verständigung der Völker durch Vermittlung der Wissenschaften dienen sollte. Er arbeitete an der Herausgabe der wissenschaftlichen Enzyklopädie „Kultur der Gegenwart“ mit. – 1907 wurde er Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Solvay-Werke AG in Bernburg. Unter seiner Leitung wurde das Produktionsprogramm stark erweitert, die Werke Buchenau und Westeregeln und Braunkohlenfelder erworben, so daß das Werk wesentlich an Bedeutung gewann. 1938 in den Ruhestand getreten, blieb er bis zu seinem Tode im Aufsichtsrat. Im 1. Weltkrieg (1916) wurde er als Major der Reserve Leiter der Abteilung für Handel und Gewerbe beim Oberbefehlshaber Ost und später Leiter der Abteilung für Kriegswirtschaft im Reichsschatzamt. – Militärschriftsteller, GR.

  • Werke

    Die Polizeivorschrr. d. Reg.bez. Königsberg, 1908; Bismarck u. Anhalt-Bernburg, in: Bernburger Kal., 1933, S. 33-49;
    Gesch. d. Dt. Solvay-Werke AG, Bernburg, in: Werksztg. Dt. Solvay-Werke AG, Bernburg, 1934-37; Ernst Solvay, d. Naturphilosoph u. Soziol., 1940.

  • Literatur

    E. Ludendorff, Meine Kriegserinnerungen 1914/18, 1919;
    Der Weltkrieg 1914-18, hrsg. v. Reichsarchiv, VI, 1929, S. 483;
    F. Schmidt-Ott, Erlebtes u. Erstrebtes 1860-1950, 1952, S. 49, 136, 147.

  • Porträts

    Ölgem. (Rathaussaal Bernburg).

  • Autor/in

    Hellmut Eilsberger
  • Zitierweise

    Eilsberger, Hellmut, "Eilsberger, Ernst" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 392-393 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116419008.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA