Eidenbenz, Johann Christian Gottlob
- Lebensdaten
- 1761 – 1799
- Geburtsort
- Owen bei Kirchheim unter Teck
- Sterbeort
- Stuttgart
- Beruf/Funktion
- Komponist
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116418575 | OGND | VIAF: 52441305
- Namensvarianten
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- Eidenbenz, Johann Christian Gottlob
- Eidenbenz, Christian Gottlob
- Eidenbenz, Johann Christian Gottlieb
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Johann (1737–1819), Präzeptor in Owen, S des Schulmeisters u. Gerichtsschreibers Johannes in Münchingen;
M Joh. Christiana (1724–72), T des Pfarrers J. Frdr. Löw in Endersbach b. Waiblingen;
⚭ Stuttgart 1789 Rosina Justina, T des hzgl. Gardisten Johannes Ziegler;
1 T. -
Biographie
Etwa gleichzeitig mit Johann Rud. Zumsteeg und Schiller erhielt E. seine Ausbildung als Zögling der Karlsschule, wurde dann Bratschist und Altist an der Stuttgarter Hofkapelle des Herzogs →Karl Eugen von Württemberg. Ch. Daniel Schubart schreibt 1783: „E. ist der beste musikalische Kopf in Stuttgart. Er hat Erfindung, Leichtigkeit des Vortrags, liebliche Melodie, guten Satz, Instrumentenverständnis, Herzlichkeit.“ Ersten Unterricht erhielt E. durch →Florian Deller. 1790 trat er mit sehr gerühmten Ballettmusiken hervor. Ein Anfang 1799 eintretendes Nervenleiden führte seinen frühen Tod herbei. – Weit größere Bedeutung als seine Ballettmusiken haben bis weit in das 19. Jahrhundert hinein E. Lieder gehabt. Mit Schubart, Zumsteeg und anderen gehört er zu den Vertretern der in diesen Jahren aufblühenden Schwäbischen Liederschule. Seine Strophenlieder mit Klavierbegleitung zeigen bei konventioneller Glätte erste Ansätze zur Selbständigkeit des Klavierparts in kurzen Vor- und Nachspielen. Wo der Text nicht süßlicher, naiver Sentimentalität huldigt, entstehen echte, volkstümliche Melodien, „Lieder im Volkston“. Größter Beliebtheit erfreuten sich seine Schlachtenlieder mit kerniger Melodik.
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Werke
Slg. neuer Klavierstücke mit Gesang f. d. dt. Frauenzimmer, Berlin 1783/84 (Lieder); 24 leichte Klavierbelustigungen, Stuttgart 1793;
3 Duetti à 2 Flauti, op. 5, Heilbronn u. Offenbach 1795;
12 leichte Klavierstücke, Leipzig 1796;
Melodien z. Taschenbuch f. Freunde d. Gesanges, Stuttgart 1796 (Lieder);
12 Lieder mit Begleitung d. Klaviers, Leipzig 1798; zahlr. Einzeldrucke u. Männerchorarrangements v. Liedern z. T. mit neuen Texten. -
Literatur
Leipziger Allg. musikal. Ztg., Jg. 1, 1799, 2, 1800, 16, 1814 (mit Rezensionen u. Btrr. v. J. F. Christmann u. E. L. Gerber);
J. Sittard, Zur Gesch. d. Musik u. d. Theaters am Württ. Hofe, 1890/91;
M. Friedlaender, Das dt. Lied im 18. Jh., 1902;
H. Kretzschmar, Gesch. d. neuen dt. Liedes v. Albert bis Zelter, 1911;
E. L. Gerber, Neues hist.-biogr. Lex. d. Tonkünstler, 1812-24;
Eitner. -
Autor/in
Christiane Engelbrecht -
Zitierweise
Engelbrecht, Christiane, "Eidenbenz, Johann Christian Gottlob" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 388 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116418575.html#ndbcontent