Lebensdaten
1868 – 1938
Geburtsort
Chemnitz
Sterbeort
Aachen
Beruf/Funktion
Geograph ; Kartograph
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 115861319 | OGND | VIAF: 15074781
Namensvarianten
  • Eckert-Greifendorff, Friedrich Eduard Max
  • Eckert, Max (bis 1934)
  • Eckert-Greifendorff, Friedrich Eduard Max (bis 1934)
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Eckert-Greifendorff, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd115861319.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Robert E. (1838–1916), PolizeiInsp. in Chemnitz, dann in Löbau (Sachsen), S des Stuhlsetzers Frdr., aus alter Bauernfamilie in Greifendorf b. Roßwein (Sachsen);
    M Bertha (1848–72), T des Bergschmiedemeisters Eduard Klähr in Ölsnitz (Sacshen);
    Löbau 1897 Martha (1874–1953), T des Seifenfabrikanten Richard Schönbach;
    3 S, 2 T.

  • Biographie

    E., aus dem Lehrfach hervorgegangen, war Schüler und Assistent von F. Ratzel in Leipzig und wirkte 1907-38 an der TH Aachen. Neben fruchtbarer Tätigkeit auf den Gebieten der Morphologie (Dissertation über das Karrenproblem, Habilitationsschrift über das Gottesackerplateau), der Physiogeographie und Wirtschaftsgeographie liegt seine Hauptbedeutung in der Kartographie, die von der Geographie, der Geodäsie, der Geometrie (Kartenprojekten) zur modernen Technik (Photogrammetrie und Reproduktion) reicht und in der angewandten Kartographie mit Geologie, Biologie, Verkehr und Wirtschaft zusammenhängt. Neben schöpferischen Einzelarbeiten, vor allem über Kartenprojektionen, liegt die große Leistung E.s in seinem Werk „Die Kartenwissenschaft, Forschungen und Grundlagen zu einer Kartographie als Wissenschaft“ (2 Bände, 1921/25). Unter Beiziehung und Auswertung eines ungeheuren Quellenmaterials wird hier die Kartographie in ihrer ganzen Breite und Tiefe in bisher einmaliger Weise diskutiert und der Grund für eine neue Wissenschaft gelegt, die bis dahin noch niemand wirklich zu überblicken und zu erfassen vermochte. Nach der kulturellen Seite setzte sich E. mit seinem letzten nach seinem Tode erschienenen Werk „Kartographie, ihre Aufgaben und Bedeutung für die Kultur der Gegenwart“ (1939, Porträt) ein. Wohl war die Zeit für die Gestaltung dieses Werks nicht günstig, es enthält aber doch methodisch wichtige und zahlreiche zeitlos wertvolle Erkenntnisse, die für die Entwicklung der Kartographie richtunggebend bleiben werden.

  • Werke

    Weitere W u. a. Neuer method. Schulatlas, 1898, 751923; Grundriß d. Handelsgeogr., 2 Bde., 1905: Dt. Kulturgeogr., 1912;
    Wirtschaftsatlas d. dt. Kolonien, 1913; Neues Lehrbuch d. Geogr., 2 T., 1931-35.

  • Literatur

    E. Heyer, in: Aachener Btrr. z. Heimatkde. 18, 1937, S. 130-43; W. Geisler, in: Petermanns Geogr. Mitt. 85, 1939, S. 85-89;
    ders., in: Geogr. Anz., 40. Jg., 1939, S. 97-102;
    M. F. Meyer, in: Mitt. d. Reichsamts f. Landesaufnahme 15, Nr. 1, 1939, S. 5-11 (P); E. Banse, Lex. d. Geogr. I, ²1933 (W bis 1921).

  • Autor/in

    Richard Finsterwalder
  • Zitierweise

    Finsterwalder, Richard, "Eckert-Greifendorff, Max" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 292 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd115861319.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA