Lebensdaten
1914 – 2001
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Botanikerin
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 1081304537 | OGND | VIAF: 4145376259283721314
Namensvarianten
  • Schmied, Friederike Maria (geborene)
  • Sorger, Friederike
  • Schmied, Friederike Maria (geborene)
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Zitierweise

Sorger, Friederike, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1081304537.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz Schmied (* 1882), Hauptschuldir.;
    M Emilie Höss (* 1885);
    B Franz Schmied, Fabr. in Linz;
    Wien 1939 Otto Sorger (1900–81), Dr. phil., Mittelschullehrer (s. W); kinderlos.

  • Biographie

    S. besuchte in Wien-Favoriten das Realgymnasium und begann nach der Matura 1933 an der dortigen Universität das Lehramtsstudium für die Fächer Naturgeschichte und Physik. 1943 wurde sie bei Friedrich Knoll zum Dr. phil. promoviert (Vergleichende morphol. u. anatom. Unterss. d. Perianth- u. Hochbll. einiger Juncaceen). 1940–45 unterrichtete sie an der privaten Matura-Schule Vrtl in Wien Naturgeschichte und Chemie. 1947 siedelte sie nach Linz über und arbeitete dort im Friseurbedarfsgroßhandel ihres Bruders, „Jantscha, Friseurbedarf“, als Angestellte, 1972–75 war sie in der Filiale Wien tätig. 1947 wurde S. Mitglied der Botanischen Arbeitsgemeinschaft am Oberösterr. Landesmuseum in Linz und begann zu herbarisieren. Zunächst sammelte sie hauptsächlich in Österreich, 1962–88 unternahm sie 29 Sammelreisen in die Türkei. Sie lieferte zahlreiche Herbarbelege für die „Flora of Turkey“ (11 Bde., 1965–2000, hg. v. P. H. Davis), deren 9. Band (1985) ihr gewidmet wurde. Sammelreisen nach Bulgarien, Jugoslawien, Marokko und in den Kaukasus rundeten ihre Tätigkeit ab. S. fand viele neue Taxa, einige davon veröffentlichte sie zusammen mit Peter Hadland Davis (1979, 1982) und Kit Tan (1984, 1986, 1987), 11 davon wurden nach ihr benannt (Onosma sorgerae Teppner, Campanula sorgerae Phitos, Sedum sorgerae Kit Tan u. Chamberlain, Ornithogalum sorgerae Wittmann etc.). In sieben umfangreichen Beiträgen lieferte sie Nachträge zur „Flora of Turkey“. Mit 3 Bildbänden über die „Blumen der Türkei“ (1994, 1998, 2000, türk. u. d. T. Türkiye Çiçekleri, 2004) beschloß sie ihr Lebenswerk. Ihr umfangreiches Herbar kam zum größten Teil nach Linz und Wien, griech. Material nach Berlin (Botan. Museum). S. trug das größte in Österreich existierende Herbar der Türkei zusammen; es befindet sich heute in Linz (Biologiezentrum) und Wien (Naturhist. Mus.).

  • Werke

    Btrr. z. Flora d. Türkei I, in: Mitt. d. Botan. Arb.gemeinschaft am Oberösterr. Landesmus. Linz 3, 1971, S. 1–99;
    Btrr. z. Flora d. Türkei II, in: Stapfia 3, 1978, S. 1–127;
    Blumen d. Türkei, ebd. 34, 1994, S. 103–271;
    Btrr. z. Flora d. Türkei IV, in: Linzer biol. Btrr. 14, 1983, S. 157–208;
    Btrr. z. Flora d. Türkei V, ebd. 16, 1984, S. 113–72;
    Btrr. z. Flora d. Türkei VI, ebd. 17, 1985, S. 121–69;
    Btrr. z. Flora d. Türkei VII, ebd. 19, 1987, S. 201–54;
    zu Otto:
    Ein Rückblick auf d. bisherige Entwicklung d. Realschule in Österr., 1929;
    Lehre v. menschl. Körper, Wechselbeziehungen des Lebendigen, Für d. unteren Klassen d. allg.bildenden höheren Schulen, Lehrb. d. Naturgesch., 1967 (mit G. Soos).

  • Literatur

    F. Speta, Österr.s Btr. z. Erforsch. d. Flora d. Türkei in: Stapfia 34, 1994, S. 27–46 u. 73 f.|(W-Verz., P);
    ders., in: Wissenschafterinnen Österr. (W-Verz., P).

  • Autor/in

    Franz Speta
  • Zitierweise

    Speta, Franz, "Sorger, Friederike" in: Neue Deutsche Biographie 24 (2010), S. 602-603 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1081304537.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA