Dates of Life
1866 – 1939
Place of birth
Gut Falkenstein bei Heidenheim/Brenz
Place of death
Büchenbronn bei Pforzheim
Occupation
Forstmann
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 140137777 | OGND | VIAF: 103438203
Alternate Names
  • Eberhard, Julius Friedrich
  • Eberhard, Julius
  • Eberhard, Julius Friedrich

Objekt/Werk(nachweise)

Places

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Marker Sterbeort Place of death
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Citation

Eberhard, Julius, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd140137777.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Julius, Gutspächter in Falkenstein, S des Joh. Gottlieb, Färbermeister u. Stadtrat in Heidenheim;
    M Maria Magdalena, T des Schulmeisters Joh. Frdr. Notter;
    1892 Maria Rau aus württ. Försterfamilie;
    3 K.

  • Biographical Presentation

    E. studierte 1885-89 in Tübingen Forstwissenschaft und war nach Absolvierung seiner Militär- und Referendarzeit 8 Jahre lang Assistent bei T. von Lorey an der Württembergischen Forstlichen Versuchsanstalt. Zahlreiche ertrags- und holzmeßkundliche Arbeiten aus dieser Zeit zeugen von seiner hohen wissenschaftlichen Begabung. 1903 wurde er Dienstvorstand des Forstbezirks Langenbrand im Nordschwarzwald (bis 1933). Hier entwickelte er das waldbauliche Verfahren des Schirmkeilschlages, das ihn selbst und sein Revier weit über die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht hat. Es ging E. dabei vor allem darum, den Zuwachs auf der Gesamtbetriebsfläche möglichst lange zu erhalten und eine gute Naturverjüngung zu erzielen. Er erreichte das durch fast unmerkliche Überleitung der Durchforstungseingriffe in Verjüngungshiebe. Durch Räumung in gegen die Hauptwindrichtung gelegten Keilen ohne starres Schema hatte er eine Sicherung der räumlichen Ordnung, Verringerung der Rückeschäden und Ausnutzung der Möglichkeiten des Saumes für die Verjüngung der Lichtholzarten im Auge. In zahlreichen Waldbaukursen in Langenbrand propagierte E. sein Verfahren und verteidigte gewandt in Wort und Schrift seine Ansichten. Eine Berufung auf den Waldbaulehrstuhl der Universität Tübingen lehnte er ab, um sich ganz der Entwicklung seines Systems in Langenbrand widmen zu können.

  • Literature

    E. Groß, in: Der Dt. Forstwirt, 1939, S. 869 (W);
    K. Pfeilsticker, in: Allg. Forst- u. Jagdztg., 1939, S. 321-23;
    H. Zimmerle, ebd. 1940, S. 113.

  • Author

    Kurt Mantel
  • Citation

    Mantel, Kurt, "Eberhard, Julius" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 241 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd140137777.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA