Lebensdaten
1746 – 1805
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Spechthausen bei Eberswalde
Beruf/Funktion
Papiermühlenbesitzer ; Papierhändler
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 135729874 | OGND | VIAF: 62770621
Namensvarianten
  • Ebart, Johann Gottlieb
  • I G E
  • IGE

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Ebart, Johann Gottlieb, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135729874.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Vorfahr Jacob wird 1654 als Papiermacher in Neustadt/Dosse erwähnt;
    V Joh. Paul (um 1709-82), Papiermacher in Pankow, Gründer einer Papierhandlung in Berlin;
    M Anna Gertrud (1714 [?]-96) verw. Fournier, geb. Langenbach;
    1776 Friederica Charl. (1753–87), T des Mühlenmeisters Stein in Prenzlau;
    1 S Joh. Wilh. s. Genealogie (2).

  • Biographie

    E. erlernte die Kaufmannschaft und wurde 1776 Teilhaber, 1782 Inhaber der elterlichen Handlung. 1787 kaufte er die noch unbedeutende Papiermühle Spechthausen bei Eberswalde hinzu, die 1781 auf Veranlassung Friedrichs des Großen im Zuge der wirtschaftlichen Hebung seiner östlichen Landesteile gegründet worden war. E. förderte das Unternehmen unter der technischen Leitung des westfälischen Papiermachers Math. Friedrich Vorster so, daß es bis zu seinem Tode zu einem der größten und besten Papierwerke mit 120 Hämmern, 3 Holländern und 8 Bütten wurde. Um die Jahrhundertwende befaßte sich E. mit Versuchen zur Herstellung von Sicherheitspapieren nach der Art der Billets de la Caisse des Comptes Courants, in deren Papiermasse rote Zeichen und Buchstaben eingebettet waren. Da seine Papiere für besser befunden wurden als die französischen, so erhielt er 1799 den Auftrag auf Lieferung des Sicherheitspapiers für die preußischen Staatstresorscheine, womit die ersten Wertpapiere die Papierfabrik Spechthausen verließen. – Für das Berliner Handelsunternehmen hatte E. sich mit dem darin tätig gewesenen Kaufmann Johann Chr. Friedrich Stentz verbunden, das 1789-1812 „E. & Stentz“, im Gegensatz zur Papierfabrik „Johann Gottlieb E.“, firmierte. – E.s soziale Einstellung zeigt der Bau von Arbeiterwohnungen, Gründung einer Schule für 28 Werkskinder (1789) sowie die Anlegung einer Viktualienhandlung (1797) und Brauerei für Lebensbedürfnisse seiner Arbeiterfamilien. – KR.

  • Autor/in

    Toni Schulte
  • Zitierweise

    Schulte, Toni, "Ebart, Johann Gottlieb" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 215 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135729874.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA