Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
Unternehmer ; Industrielle
Konfession
-
Normdaten
GND: 1020721537 | OGND | VIAF
Namensvarianten
  • Schulte

Verknüpfungen

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Zitierweise

Schulte, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1020721537.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Jacob Albert (1842–98) aus Meinerzhagen ließ sich 1886 als Drechslermeister in Burg/Wupper nieder und fertigte Möbel- und Klavierrollen aus Horn und Guajakholz. Die entsprechenden Messinggehäuse bzw. -gabeln für die Rollen wurden in Gelbgießereien in Solingen und Velbert gefertigt. Die Söhne Gottfried(1876–1951), Jakob Albert (1877–1953), Adolf (1882–1954) und Hugo (1885–1918 ⚔) erlernten ebenfalls das Drechslerhandwerk und arbeiteten im väterlichen Betrieb mit. Mit dem frühen Tod des Vaters übernahmen Gottfried und Albertd. J. den Betrieb und firmierten als „Albert Schulte Söhne“. Adolf trat 1920 in das Unternehmen seiner Brüder als Teilhaber ein. 1923 trennten sich die Brüder geschäftlich, Albertd. J. gründete 1923 die „Kugelfabrik Schulte“ und nahm unter den Fabriknamen „Marabu“ und „Greif“ eine eigene Stahlkugel- und Rollenfertigung auf. Gottfried wandelte das Unternehmen in „Albert Schulte Söhne AG“ (ASS, Fabrikmarke „Rhombus“) um. Adolf gründete 1923 die „Tente-Rollen GmbH“, eine Vertriebsgesellschaft für die Produkte der Unternehmen seiner Brüder, die zunehmend ein eigenes Fertigungsprogramm auflegte. Die Rollenkonjunktur hielt auch während des 2. Weltkriegs an, da Rollen zu den Rüstungsgütern zählten (Luftwaffe). Adolfs Söhne Paul (1912–74) und Raymond (1918–97) führten seit 1954 das Unternehmen weiter. Dieses ist seit 1982 in familienfremdem Besitz, seitdem Marktführer in Europa und heute einer der größten Rollenhersteller weltweit.

  • Literatur

    J. Weise, 75 J. Tente-Rollen 1923-1998, Die Wurzeln d. Berg. Rollenind., 1998: |

  • Quellen

    Qu Untern.archiv d. Fa. Teilte Rollen, Wermelskirchen (P).

  • Autor/in

    Jürgen Weise
  • Zitierweise

    Weise, Jürgen, "Schulte" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 686 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1020721537.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA