Dates of Life
1807 – 1871
Occupation
Professor der Theologie in Heidelberg ; Oberhofprediger in Weimar
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 116143258 | OGND | VIAF: 72137272
Alternate Names
  • Dittenberger, Wilhelm Theophor
  • Dittenberger, Wilhelm
  • Dittenberger, Theophor Wilhelm
  • more

Relations

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Dittenberger, Theophor Wilhelm, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116143258.html [24.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Dittenberger: Theophor Wilhelm D., ein namhafter protestantischer Theologe, geb. zu Theningen im Breisgau am 30. April 1807, am 1. Mai 1871, Sohn eines 1843 als Pfarrer zu Heidelberg verstorbenen Geistlichen, widmete sich hier und in Halle dem Studium der Theologie, trat 1831 in den geistlichen Stand und habilitirte sich 1832 an der theologischen Facultät zu Heidelberg. Die Frucht einer Reise, auf welcher er fast alle Universitäten Deutschlands und Dänemarks besuchte, war die Schrift über „Predigerseminarien“ (1835), welche der Errichtung eines solchen in Heidelberg unter Rothe's Leitung voranging. Ihm trug die Schrift Ernennung zum außerordentlichen Professor, Universitätsprediger und Stadtpfarrer an der Heilig-Geist-Kirche ein. Die Richtung, in welcher der mannigfach begabte Mann wirkte, ist theils dadurch bezeichnet, daß er seines Schwiegervaters Daub Werke, im Verein mit Marheineke, herausgab (1838—43), theils durch die in Gemeinschaft mit K. Zittel und anderen Führern des badischen Liberalismus unternommene „Zeitschrift für deutsch-protestantische Kirchenverfassung“. Seine Hauptstärke lag jedoch in der praktischen Theologie und kirchlichen Thätigkeit, wie er sich denn auch auf der badischen Generalsynode von 1843 und in der Leitung des Gustav-Adolfs-Vereins als umsichtiger und gewandter Geist bewährte. Wiewol mittlerweile zum Doctor und ordentlichen Professor der Theologie befördert, verließ D. in den Jahren der Reaction den badischen Kirchen- und Staatsdienst, um seit 1852 als Kirchenrath, Oberhofprediger, Oberpfarrer und Schulephorus in Weimar, an der Stätte, da einst Herder gestanden hatte, zu wirken. Diese letzten 20 Jahre seines Lebens sind eng mit der Geschichte des großherzoglichen Hauses Sachsen und der Stadt Weimar verflochten. Seit 1861, da ihm ein Schlaganfall das Augenlicht|trübte, wesentlich in seiner Wirksamkeit gehemmt und bald auch von mancherlei schweren Schlägen, die sein häusliches Glück betrafen, gebrochen, starb er, noch ehe die erbetene Zuruhesetzung vollzogen worden war.

    • Literature

      Vgl. Reinhard Schellenberg in Weech's Badischen Biographien I. S. 189 f.

  • Author

    Holtzmann.
  • Citation

    Holtzmann, Heinrich, "Dittenberger, Theophor Wilhelm" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 261-262 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116143258.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA