Dates of Life
gestorben wohl vor 1541
Place of birth
Sulmingen (Oberschwaben) (?)
Place of death
Schweizer Eidgenossenschaft (?)
Occupation
Schmied ; Bauernführer
Religious Denomination
-
Authority Data
GND: 13960474X | OGND | VIAF: 101327058
Alternate Names
  • Schmidt, Huldrich
  • Schmid von Sulmingen
  • Schmid, Ulrich
  • more

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Schmid, Ulrich, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13960474X.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V N. N., Schmied in S.;
    N. N.; K.

  • Biographical Presentation

    1496/97 übernahm S., wohl Leibeigener des Zisterzienserinnenklosters Heggbach, von seinem Vater die Schmiede in Sulmingen. Während des Bauernkriegs 1525 war er als Hauptmann des „Baltringer Haufens“ führend an der „Christl. Vereinigung“ in Oberschwaben beteiligt. Er nahm an den Verhandlungen mit dem Schwäb. Bund teil, doch läßt sich sein organisatorischer und programmatischer Einfluß nur schwer abschätzen. Er stand wohl der vorreformatorischen Frömmigkeitstheologie mit ihrer wechselseitigen Durchdringung von „Barmherzigkeit“ und „Gerechtigkeit“ (Berndt Hamm) nahe. Diese Richtung war weniger radikal als der vom oberdt. Zwinglianismus geprägte Biblizismus des „göttlichen Rechts“, wie er Anfang März auf den Versammlungen der „Christl. Vereinigung“ in Memmingen artikuliert wurde (Zwölf Artikel). Ebenso wie der Verfasser der „Zwölf Artikel“ wollte S. den Konflikt gewaltlos beilegen, allerdings setzte sich das militante Lager durch. Einige Tage nach der Niederlage von Leipheim am 12.4.1525 flüchtete S. mit Frau und Kindern vor den Truppen des Schwäb. Bundes in die Schweizer Eidgenossenschaft. Er kehrte nicht mehr unter Heggbacher Herrschaft zurück, sein weiterer Verbleib ist unbekannt.

  • Primary Sources

    Qu F. L. Baumann (Hg.), Qu. z. Gesch. d. Bauernkriegs in Oberschwaben, 1876, S. 277-95; Johannes Kesslers Sabbata mit kleineren Schrr. u. Briefen, hg. v. E. Egli u. R. Schoch, 1902.

  • Literature

    A. Waas, U. S. v. Sulmingen, Ein oberschwäb. Bauer d. 16. Jh., in: Ulm u. Oberschwaben 33, 1953, S. 99-107;
    O. Beck, Die Reichsabtei Heggbach, 1980;
    P. Kissling, in: Der Bauernkrieg in Oberschwaben, hg. v. E. L. Kuhn, 2000, S. 255-69;
    Rößler-Franz.

  • Author

    Peter Kissling
  • Citation

    Kissling, Peter, "Schmid, Ulrich" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 155 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13960474X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA