Lebensdaten
1881 – 1971
Geburtsort
Köln
Sterbeort
Hamburg-Harburg
Beruf/Funktion
Industrieller ; Wirtschaftspolitiker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 139494286 | OGND | VIAF: 101227616
Namensvarianten
  • Schäfer, Albert
  • Schäfer, Albert

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Schäfer, Albert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139494286.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Jakob (1850–1932), Eisenbahn-Werkführer, S d. Peter (1801–57), Ackerer u. Schankwirt in Lülsdorf b. K., u. d. Anna Maria Schumacher (1803–52);
    M Theodora Sophia (1852–1919), T d. Eduard Ferdinand Albrecht (1817–73), Maschinist u. Drechsler;
    1) 1905 ⚮ Margarete Imdahl (1879–1947), 2) 1936 Elisabeth (1907–97), T d. Otto Koellner. Reg.rat;
    4 S aus 1) Albert (1907–58), Dr. rer. nat., Chemiker, Ernst (s. 2), Fritz (1913–93), Kaufm., Kurt (1914–75), Landwirt, 3 S aus 2) Peter (* 1937), Dr. rer. pol., Kaufm., 1980-2000 Finanzvorstand d. Fa. Beiersdorf (s. Qu), Albrecht (* 1940), RA, Wolfgang (* 1942), RA, 1 T aus 2) Elisabeth (* 1939), Dr. med., Ärztin.

  • Biographie

    Nach dem Abitur trat S. 1899 eine kaufmännische Lehre bei der „Rhein. Gummiwarenfabrik Clouth AG“ in Köln an. Es folgten mehrere Auslandsaufenthalte und 1907 eine Anstellung bei den „Gummiwerken Titan B. Polack“ in Waltershausen (Thür.). Dort erhielt er bald Prokura für das Auslandsgeschäft und wurde 1912 zum alleinigen Vorstand bestellt. Als das Unternehmen 1929 mit der „Continental Gummiwerke AG“ fusionierte, erhielt S. eine leitende Funktion in der hannov. Gesellschaft. 1933 wechselte er als Vorstandsvorsitzender zur „Phoenix Gummiwerke AG“ nach Hamburg-Harburg. An der Spitze des zweitgrößten dt. Gummiherstellers förderte er nun die Entwicklung von Metallgummiverbindungen und die Produktion von Autoreifen, so daß sich fortan die wirtschaftliche Lage des angeschlagenen Unternehmens stabilisierte. Seit 1949 war S. Vorsitzender des Aufsichtsrats. Als Industrievertreter (zunächst parteilos, später CDU) gehörte S., der 1945 als Vertreter der Zivilbevölkerung wesentlich in die Verhandlungen zur kampflosen Kapitulation Hamburgs eingebunden war, für wenige Monate Hamburgs Ernannter Bürgerschaft von 1946 an. S., der als Nestor der dt. Kautschukindustrie galt, gestaltete nach dem 2. Weltkrieg den Wiederaufbau der hamburg. Wirtschaft und die Belebung des dt. Außenhandels richtungweisend mit.|

  • Auszeichnungen

    Bgm.-Otto-Stolten-Medaille (1951), Ehrenvors. d. Wirtsch.verbandes d. dt. Kautschukind. (1952);
    Gr. BVK mit Stern (1953, mit Schulterband 1963);
    Goldene Denkmünze d. Hamburger Handelskammer (1954);
    Dr. iur. h. c. (Hamburg 1956);
    Präses (1946–56) u. Ehrenpräses d. Handelskammer Hamburg auf Lebenszeit (1956);
    Präs. d. DIHT (1951–54, Ehrenmitgl. 1954);
    Ehrenvors. d. Aufsichtsrats d. Phoenix Gummiwerke AG (1961).

  • Werke

    Wirtsch.pol. Reden 1946-1955, 1956;
    Grundsätze d. wirtschaftl. Vernunft, Vortragsreihe d. Dt. Ind.inst., Nr. 9, 1956.

  • Literatur

    E. Samhaber, O. A. Friedrich, Hundert J. Weltwirtsch. im Spiegel e. Unternehmens, 1956 (P);
    Repräsentanten d. Hamburger Wirtsch. 1850-1950, 1984 (P);
    Wenzel;
    Munzinger; |

  • Quellen

    Qu Hamburg. Welt-Wirtsch.-Archiv (HWWA); Fam.archiv Dr. Peter Schäfer, Wentorf b. Hamburg.

  • Porträts

    Ölgem. v. D. Wien, 1955;
    Bronzebüste v. G. Seitz, 1960 (beide Handelskammer Hamburg).

  • Autor/in

    Jan-Jasper Fast
  • Zitierweise

    Fast, Jan-Jasper, "Schäfer, Albert" in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 502-503 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139494286.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA