Lebensdaten
1910 – 1979
Geburtsort
Essen
Sterbeort
Düsseldorf
Beruf/Funktion
Zahnmediziner
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 139894144 | OGND | VIAF: 102728532
Namensvarianten
  • Rehrmann, Alfred

Orte

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Zitierweise

Rehrmann, Alfred, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139894144.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Nach der Schulzeit in Essen studierte R. Zahnmedizin in Münster, München und Bonn, wo er 1933 die zahnärztliche Approbation erhielt und 1939 zum Dr. med. dent. promoviert wurde. Bereits 1933 siedelte er nach Berlin über und war Assistent bei Martin Wassmund und Karl Schuchardt. Er studierte dort Medizin und erhielt 1939 die ärztliche Approbation. Im 2. Weltkrieg als Kieferchirurg eingesetzt, folgte R. Schuchardt nach Hamburg, zunächst als Assistent, später als Oberarzt. 1947 erfolgte die Promotion zum Dr. med. mit der Arbeit „Weichteilersatz bei Unterlippen-Kinn-Mundbodendefekten“, 1953 die Habilitation mit dem Thema „Untersuchungen über Trichloraethylen bei seiner Verwendung als zentrales Analgetikum“. Im selben Jahr wechselte R. als Oberarzt in die Abteilung für Kiefer- und Gesichtschirurgie der Univ. Düsseldorf. 1959 erfolgte dort die Ernennung zum ao., 1964 zum o. Professor, 1962 zum Direktor der jetzt als Klinik|geführten Abteilung. Nach seiner Emeritierung 1978 leitete er die Klinik noch ein weiteres Jahr. Aus seiner Schule gingen fünf Lehrstuhlinhaber hervor.

    R. ist ein Wegbereiter der modernen Kiefer-Gesichtschirurgie. Die von ihm entwickelten Operationsverfahren der kieferorthopädischen, präprothetischen und Tumor-Chirurgie sind teilweise bis heute mit seinem Namen verbunden. Dazu gehören die Wiederherstellung der Position des Unterkiefers nach Kiefergelenkfrakturen durch extraorale Drahtextension sowie die Bildung eines vestibulären Schleimhautlappens zum Verschluß von Kieferhöhlenperforationen im Oberkiefer.|

  • Auszeichnungen

    Gründungsmitgl. d. Europ. Ges. f. Kiefer- u. Gesichtschirurgie.

  • Werke

    u. a. Eine Methode z. Schließung v. Kieferhöhlenperforationen, in: Dt. Zahnärztl. Wschr. 39, 1936, S. 1136-38;
    Die operative Behandlung d. malignen Unterkiefertumoren einschließl. ihrer Lymphknotenmetastasen, in: K. Schuchardt (Hg.), Fortschritte d. Kiefer- u. Gesichtschirurgie, III, 1957;
    Neue Aufgaben d. Kieferorthopädie in d. Rehabilitation d. Träger v. Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, in: Dt. Zahnärztl. Zs. 16, 1962, S. 917-20;
    – mehr als 100 Publ.

  • Literatur

    R. Waldsachs, in: Zahnärztl. Welt Reform 79, 1970, S. 93 (P);
    H. Heuser, in: Stoma 23, 1970, S. 134;
    Düsseldorfer Univ.-Ztg. v. 5.10.1979 (P).

  • Autor/in

    Christoph Benz
  • Zitierweise

    Benz, Christoph, "Rehrmann, Alfred" in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 286-287 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139894144.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA