Dates of Life
1886 – 1960
Place of birth
Ulm
Place of death
Stuttgart
Occupation
Unternehmer
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 141580402 | OGND | VIAF: 121993507
Alternate Names
  • Rau, Gustav

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Citation

Rau, Gustav, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd141580402.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V N. N., Bierbrauer;
    M N. N.;
    Elisabeth N. N.;
    S Gustav (s. 2).

  • Biographical Presentation

    R. absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete seit 1926 als Geschäftsführer des Motorradherstellers „Standard Fahrzeugfabrik GmbH“ in Ludwigsburg, für den er erfolgreich die Zusammenarbeit mit dem Genfer Motorenbauer Motosacoche organisierte und ein Motorradprogramm (350–750 ccm) ermöglichte. 1928 übernahm er den Leichtmotorradbau der „Zehnder Söhne AG“ in Gränichen (Schweiz) und erweiterte 1931 das Motorradangebot der Firma auf die 200-250 ccm-Klasse. Nach der Firmenverlagerung nach Stuttgart-Feuerbach 1933 wurden auch Sportmotoren eigener Konstruktion gebaut, ferner ein Klein-PKW und -transporter. 1936 kaufte R. die „Spezial-Werkzeug-Fabrik Feuerbach GmbH“ (SWF) in Feuerbach, die Winker und Scheibenwischer für Automobile herstellte, und produzierte seit 1938 unter dem Firmennamen „SWF Spezialfabrik für Autozubehör GmbH“ zusammen mit dem Glashersteller Kinon in Aachen eine vollbeheizte Frostschutzscheibe, seit 1939 Winker, die für Geschwindigkeiten bis 140 km/h konstruiert waren. Während des 2. Weltkriegs fertigte R. Kfz-Ausrüstungen für das Militär.

    Nach 1945 entwickelte sich die SWF zu einem Spitzenunternehmen der Autozubehörindustrie. Sie lieferte die Erstausstattungen an Winkern, Blinkern und Scheibenwischern an den größten Teil der dt. Automobilindustrie und an den Fachhandel. 1954 ersetzte R. den Fuß-Abblender durch den Lenkstockschalter und führte die Lichthupe ein. Nach der Übernahme der Fa. Andreas Veigel 1957 produzierte er auch Tachometer für VW. 1955 brachte R. als erster dt. Hersteller den Scheibenwascher auf den Markt und rüstete 80 % aller dt. Automobile damit aus. Für gebogene Windschutzscheiben lieferte er profilierte Wischerblätter in federnden Haltern. Die Firma beschäftigte zu diesem Zeitpunkt 3200 Personen.

    Sein Sohn Gustav verkaufte 1972 das Unternehmen an die „ITT New York“, die es 1998 an die franz. „Valéo SA“ weiterverkaufte.|

  • Awards

    Gustav-Rau-Straße in Bietigheim-Bissingen (1963);
    BVKI. Kl. (1956).

  • Primary Sources

    Qu Mitt. v. Barbara Burkhardt-Tubach (Valéo, Bietigheim-Bissingen).

  • Literature

    Werks-Zs. SWF-Winke 3, 1956 (Sonderausg.) (P);
    Klimesch (P).

  • Author

    Hans Christoph Graf von Seherr-Thoß
  • Citation

    Seherr-Thoß, Hans Christoph Graf von, "Rau, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 189 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd141580402.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA