Lebensdaten
1848 – 1927
Geburtsort
München
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Versicherungsfachmann
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 134247787 | OGND | VIAF: 188570362
Namensvarianten
  • Rasp, Carl von
  • Rasp, Karl von
  • Rasp, C.
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Rasp, Carl von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd134247787.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V N. N., Herd-u. Ofenfabr., Kdr. d. Bürgerlandwehr-Artillerie-Div. München;
    M N. N.;
    München 1875 Josephine Schauer.

  • Biographie

    Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in München, Teilnahme am dt.-franz. Krieg 1870 und Ablegung der beiden jur. Staatsprüfungen trat R. 1875 als Magistratssekretär (später Magistratsrat) in die Dienste der Stadt München. 1881 wurde er in das Staatsministerium des Innern und das Bayer. Statistische Bureau berufen, dessen Leitung er 1887 übernahm. R. organisierte die Berufszählung 1882 und begründete 1894 das Statistische Jahrbuch für Bayern. Als Mitglied des Landesversicherungsamtes war er mit der Ausführung der Reichssozialversicherungsgesetze in Bayern befaßt und legte einschlägige Erläuterungswerke vor. 1896 trat er an die Spitze der Versicherungsanstalten der „Bayer. Hypotheken- und Wechselbank“ und war nach deren Verselbständigung 1906 als „Bayer. Versicherungsbank AG“ bis 1923 Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor dieser Gesellschaft.

    Über den Bereich des Unternehmens hinaus setzte sich R. für die Verknüpfung von Theorie und Praxis der Versicherung sowie die verbandsmäßige Integration dieses Wirtschaftszweiges ein. Er gehörte 1899 zu den Gründern des „Dt. Vereins für Versicherungswissenschaft“ und prägte als Ausschußvorsitzender von 1904 bis zu seinem Tod die Entwicklung des Vereins zu einer weltweit anerkannten wissenschaftlichen Institution entscheidend mit. 1911 rief er die „Vereinigung der Dt. Privatversicherung“ als erste Dachorganisation der Branche ins Leben, aus der später der „Reichsverband der Privatversicherung e.V.“ hervorging. Aufgrund seiner Stellung in den verschiedenen Verbänden war R. Sprecher der gesamten dt. Versicherungswirtschaft.|

  • Auszeichnungen

    GR;
    Ehrenmitgl. d. Schweizer. Statist. Ges. (1894);
    Mitgl. d. Internat. Statist. Ges. u. d. Beirats d. Reichsaufsichtsamts f. Privatvers.;
    Dr.-Ing. E. h. (TH München 1924).

  • Werke

    u. a. Die land- u. forstwirtschaftl. Unfallvers., 1886;
    Das Krankenvers.gesetz v. 15. Juni 1883 in d. Fassung d. Novelle v. 10. April 1892 nebst d. bayer. Ausführungsgesetz v. 26. Mai 1892, 1893;
    Das Reichsgesetz betr. Invaliditäts- u. Altersvers., 1891 (mit R. v. Landmann).

  • Literatur

    H. Dorn, in: Zs. f. d. gesamte Vers.wiss. 27, 1927, S. 246-50 (P);
    A. Manes, in: Vers.lex., ³1930, Sp. 1219;
    Hundert J. Bayer. Vers.bank 1835-1935, 1935, S. 73 ff. (P);
    P. Koch, Bilder z. Vers.gesch., 1978, Nr. 622, S. 239 (P);
    P. Borscheid, 100 J. Allianz 1890-1990, 1990, S. 267 (P);
    D. Schumann. Bayerns Unternehmer in Ges. u. Staat, 1992, S. 178 f., 245, 307.

  • Porträts

    Ölgem., anonym (München, Bayer. Vers.bank AG).

  • Autor/in

    Peter Koch
  • Zitierweise

    Koch, Peter, "Rasp, Carl von" in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 164 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd134247787.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA