Dates of Life
1847 – 1922
Place of birth
Regensberg (Kanton Zürich)
Place of death
Regensberg (Kanton Zürich)
Occupation
Museumsdirektor
Religious Denomination
protestantisch
Authority Data
GND: 11776289X | OGND | VIAF: 37240813
Alternate Names
  • Anxst, Heinrich
  • Angst, Heinrich
  • Anxst, Heinrich

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Angst, Heinrich, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11776289X.html [06.05.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Johannes Angst (1796–1882), Verwaltungsmann in Regensberg;
    M Rosina Stapfer (1819–88);
    Gvv Ferdinand Angst (1762–1816), Hutmacher, Gastwirt in Regensberg;
    Gmv Anna Barbara Knus aus Winterthur ( 1817);
    Gvm Rudolf Stapfer (1779–1838), Kreislehrer und Leiter eines Knabeninstituts, in Horgen (Kanton Zürich);
    1) 1873 Margaret (1844–1912), T des John Capel Jennings, aus Clevedon (England), 2) 1914 Nanny Bruppacher.

  • Biographical Presentation

    Nach nicht abgeschlossenen Hochschulstudien erhielt A. die Ausbildung zum Kaufmann. Auslandaufenthalte, besonders in London (1872–78) folgten. In Zürich ließ er sich als Seidenkaufmann nieder. Von Jugend an historisch-antiquarisch interessiert, legte A. im Laufe der Jahre eine sehr umfangreiche Sammlung von Altertümern an. Er zog sich vom Handel zurück, um sich ganz der von S. Vögelin angeregten Gründung eines schweizerischen Nationalmuseums zu widmen, die 1890 beschlossen wurde. 1892 wurde A. erster Direktor des 1898 eröffneten Schweizerischen Landesmuseums in Zürich. A.s unvergängliches Verdienst ist es, als international anerkannter Museumsfachmann und Antiquitätenkenner eine große Zahl von schweizerischen, in den vergangenen, wenig pietätvollen Jahren und Jahrzehnten ins Ausland verschleuderten Kunstschätzen in ihr Ursprungsland zurückgeführt zu haben. Nach wiederholten bedeutenden Schenkungen aus seinen Sammlungen an das Landesmuseum trat A. 1903 von der Direktion zurück. Er war Ehrenbürger der Stadt Zürich, Dr. h. c. der Universitäten Zürich und Harvard. Als treuer Freund Englands vertrat A. dieses Land in Zürich seit 1886 als Konsul, und 1896-1916 als Generalkonsul. Er wurde in den englischen Adelsstand erhoben und stand mit einer Reihe führender englischer Politiker in persönlichem Verkehr.

  • Works

    b. Durrer (s. L), S. 320 (bes. üb. Keramik u. Glasmalerei); Aufsätze in: Anz. f. Schweizer. Altertumskde.; Schweizer. Landesmus. in Zürich, Jberr. 1892 ff.;
    Die Gründungs-Gesch. d Schweizer. Landesmus., in: Festgabe auf d. Eröffnung d. Schweizer. Landesmus., Zürich 1898, S. 1-31.

  • Literature

    R. Durrer, H. A., Glarus 1948 (P); zur Genealogie:
    H. Hedinger, Gesch. d. Städtchens Regensberg, Zürich ²1951.

  • Author

    Hans Haeberli
  • Citation

    Haeberli, Hans, "Angst, Heinrich" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 295-296 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11776289X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA