Lebensdaten
1677 – 1747
Beruf/Funktion
Maler
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 137780338 | OGND | VIAF: 81918466
Namensvarianten
  • Orient, Joseph
  • Orient, Josef

Quellen(nachweise)

Porträt(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Orient, Joseph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137780338.html [23.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Orient: Joseph O., Landschaftsmaler, geb. 1677 in Burbach bei Eisenstadt in Ungarn, lernte bei Anton Faistenberger in Wien, kehrte sich indessen bald von dessen Manier ab, indem er sich die Niederländer, besonders Both zum Vorbild nahm, und auf eine eingehende Behandlung und präcise Zeichnung Gewicht legte. Zu diesem Behufe bediente er sich gerne des Hohlspiegels bei seinen Aufnahmen. Seine, meist kleinen Bilder, sind daher sehr ausgeführt und charakteristisch, die Lüfte äußerst klar, ferner hatte er großes Geschick den Unterschied der Jahres- und Tageszeiten, sonniger oder trüber Atmosphäre u. dgl. zum Ausdruck zu bringen. Sein Fleiß war dabei ein außerordentlicher, er soll vom Morgen bis zum Abend seine Naturstudien gemacht haben, die Figurenstaffage besorgten meist Janneck, Canton und Ferg, doch malte er auch selbst Thiere und Figuren. Nach einigen Jahren nahm ihn die Wiener Akademie als Schutzverwandten auf. und später soll er noch Vicedirector des Institutes geworden sein, indeß, für diese Behauptungen fehlen die Nachweise. 1733 verweilte er einige Zeit in Sachsen und in Frankfurt a./M. Er starb zu Wien, am 17. März 1747 (nicht 1787 wie Nagler, Lex. sagt). Seine Arbeiten sind außerhalb Oesterreich selten. Die kaiserl. Galerie besitzt eine Berglandschaft mit einer Burg und einem Wasserfall, sowie eine andere mit Brücke, beide von Ferg staffirt; die Galerie Liechtenstein eine Hirschjagd und eine Falkenjagd; die Sammlung der Patriot. Kunstfreunde in Prag zwei Gebirgsgegenden (Pendants); das Budapester Nationalmuseum eine Waldpartie und offene Gegend; die königliche Galerie in Stuttgart eine Berglandschaft mit einem Flusse; die Galerie des Bruckenthal’schen Museums in Hermannstadt „Felsige Gegend mit einem Wasserfall“. Nach O. hat Rösel ein Blatt mit Wald und Wild gestochen, Anderes Leichsenring u. a., Franz Ferg, Lauterer und Thurner waren seine Schüler. Sein Bildniß hat Janneck gemalt.

  • Autor/in

    A. Ilg.
  • Zitierweise

    Ilg, Albert, "Orient, Joseph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 24 (1887), S. 421-422 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137780338.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA