Lebensdaten
1742 – 1814
Geburtsort
Oberolm bei Mainz
Sterbeort
Mainz
Beruf/Funktion
Zisterziensermönch ; Geschichtsforscher
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 137271654 | OGND | VIAF: 81485632
Namensvarianten
  • Bär, Hermann Johann
  • Bär, Hermann
  • Bär, Hermann Johann
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Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Bär, Hermann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137271654.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann Adam Bär, Bauer;
    M Anna Maria Kemmerer, geborene Weber.

  • Biographie

    1760 trat B. in die Zisterzienserabtei Eberbach (Rheingau). Nach der durch die Säkularisation bedingten Aufhebung der Abtei lebte er 1803-14 in Mainz. Als Bursarius täglich auf die reichen Archivbestände des Klosters hingewiesen, wuchs er zum Geschichtsforscher Eberbachs und der mittelalterlichen Geschichte des Erzbistums Mainz. - Sind für die Eberbacher Klostergeschichte B.s Überprüfungen und Korrekturen des Totenbuches und der Abtsliste (Faszikel 1), sowie seine Urkundensammlung des 12. und 13. Jahrhunderts von Bedeutung, so verdient seine Zusammenstellung der Weistümer und Forstordnungen des 14.-16. Jahrhunderts für die klösterliche Wirtschaftsgeschichte Interesse. Besonders aber die mosaikal zum Gesamtbild der Abtei Eberbach von 1131 bis 1331 gefügte Darstellung auf vielseitiger kultur-, geistes- und wirtschaftsgeschichtlicher Basis verleiht genau so diesen Arbeiten wie den Beiträgen zur Mainzer Geschichte der mittleren Zeit (Erzbischof Christian II., 1249–51) für das Mittelrheingebiet bleibenden Wert.

  • Werke

    Btrr. z. Mainzer Gesch. d. mittleren Zeit, 2 Stücke, Mainz 1789/90; Diplomat. Gesch. d. Abtei Eberbach im Rheingau, hrsg. v. K. Rossel, 2 Bde., 1855–58;
    hs. erhaltene Arbb. im Besitz d. Nassau. Altertumsver. in 11 Faszikeln.

  • Literatur

    ADB II;
    K. Rossel, Vorrede üb. B.s Leben u. Schrr., in: Diplomat. Gesch. (s. W);
    K. Schwartz, Btrr. z. Gesch. d. nassau. Altertumsver. u. biograph. Mitt. üb. dessen Gründer u. Förderer, = Ann. d. Ver. f. Nassau. Altertumskde. u. Gesch.-F, Bd. 11, 1871, S. 272-85;
    J. Hau, in: Nassau. Lb. III, 1948, S. 165-70 (W, L). – Qu.:
    Pfarrchronik im Pfarrarchiv Oberolm (vgl. Festschr. Oberolm, 1906).

  • Autor/in

    Ludwig Lenhart
  • Zitierweise

    Lenhart, Ludwig, "Bär, Hermann" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 524 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137271654.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Bär: Hermann B., Geschichtsforscher, geb. 1. Jan. 1742 zu Oberolm bei Mainz, einem Orte, in dessen Banne die Cistercienserabtei Eberbach begütert war, zu Mainz 24. Octbr. 1814. Seine Gymnasialbildung scheint er bei den Jesuiten in Mainz erhalten zu haben. 20 Jahre alt, legte er seinen Profeß zu Eberbach im Rheingau ab. Durch die reichhaltigen Archive der Abtei angeregt, widmete er sich historischen Untersuchungen über die mainzische Geschichte. Es erschienen von ihm: „Beiträge zur Mainzer Geschichte der mittleren Zeit“, 2 Stücke, 1789 und 90. Nach Aufhebung des Klosters 1803 zog er sich nach Mainz zurück. Aus seinem reichen Nachlaß, der in Wiesbaden aufbewahrt wird, gab K. Rossel heraus: „P. Hermann Bär's, vormals des Klosters Eberbach Priester und Bursierer, Diplomat. Geschichte der Abtei Eberbach im Rheingau“. 2 Bde. 1855—58, in deren Vorreden auch über des Verf. Leben und Schriften (vgl. Meusel G. T.) Auskunft gegeben wird.

  • Autor/in

    Zais.
  • Zitierweise

    Zais, "Bär, Hermann" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 45 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137271654.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA