Ellissen, Gerhard
Ellissen, Gerhard Friedrich Wilhelm
- Dates of Life
- 1778 – 1838
- Occupation
- Arzt ; Landphysicus ; Hofmedicus und MR in Gartow ; Amtsarzt
- Religious Denomination
- lutherisch?
- Authority Data
- GND: 135904358 | OGND | VIAF: 80341279
- Alternate Names
-
- Ellissen, Gerhard Friedrich Wilhelm
- Ellissen, Gerhard
- Ellissen, Gerhard Friedrich Wilhelm
Biografische Lexika/Biogramme
Relations
Inbound Links to this Person
Index (NDB/ADB)
The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.
Places
Map Icons
Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.
-
Biographical Presentation
Ellissen: Gerhard Friedrich Wilhelm E., geboren am 4. Januar 1778 in Northeim (Hannover), besuchte das dortige Gymnasium, studirte 1794—97 in Göttingen Rechtswissenschaft, außerdem Mathematik, Physik und Astronomie. Nach 1797 bestandenem Advocatenexamen ließ er sich als Anwalt in Northeim nieder. Unbefriedigt von diesem Berufe widmete er sich nach Jahresfrist in Göttingen dem Studium der Medicin, erlangte 1801 den ersten Grad der Doctorwürde und trat dann zur Erweiterung seiner medicinischen Kenntnisse eine mehrjährige Reise nach Frankreich, Italien und Oesterreich an. In Paris verdiente er mehrere Monate seinen Unterhalt durch Porträtmalen. Längeren Aufenthalt nahm er auch in Padua und Wien. In Hamburg hielt er 1804 mit Benutzung der dorthin geflüchteten werthvollen Sammlung physikalischer Instrumente des letzten Kurfürsten von Trier Vorträge über allgemeine und besondere Naturlehre. 1806 ließ er sich als praktischer Arzt in Schnackenburg an der Elbe nieder, 1813 wurde er westfälischer Kreisphysicus in Uelzen, 1814 hannoverscher Landphysicus für Dannenberg, Hitzacker und Schnackenburg mit dem Wohnsitz in Gartow. Nachdem er 1820 zum Hofmedicus, 1835 zum Medicinalrath ernannt worden war, starb er hier am 4. Januar 1838. — E. veröffentlichte u. a.: „Ueber die heutige Praxis der Aerzte" (Hann. Mag. 1821, St. 36, 37); „Ueber die Classification der Curkosten im Concursprocesse" (Hann. Mag. 1827); „Die Anwendung des Brechweinsteins in Kinderkrankheiten" (Hufeland's Journal der Heilkunde, 1823, Juni); „Noch einige zeitgemäße, auch Nichtärzten verständliche Bemerkungen über das in unsren Tagen so allgemeines Interesse erregende System der Homöopathie“ (Hann. Mag. 1834); „Einige praktische Bemerkungen über die Cholera“ (Hufeland's Jornal d. prakt. Heilkunde, 1834, September).
-
-
Literature
Vgl. u. a. Nekrolog in Hannov. Annalen f. d. ges. Heilkunde. Hrsg. v. G. P. Holscher. 3. Bd., 3. Heft, 1838. (Auch separat erschienen.) — Hirsch, Biogr. Lexikon d. hervorr. Aerzte, 2. Bd. u. Supplementband.
-
-
Author
Hans Ellissen. -
Citation
Holland, Hyacinth, "Ellissen, Gerhard" in: Allgemeine Deutsche Biographie 48 (1904), S. 338 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135904358.html#adbcontent