Lebensdaten
1765 – 1834
Geburtsort
Sankt Blasien (Baden)
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Architekt
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 135708885 | OGND | VIAF: 60304335
Namensvarianten
  • Aman, Johann
  • Amann, Johann

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Zitierweise

Aman, Johann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135708885.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Tischlermeister im Stift St. Blasien;
    1) 1796 Betti Eckstein; noch zweimal verheiratet (1801 und 1807).

  • Biographie

    Auf ein Stipendium des Stiftes St. Blasien war A. seit 1789 Schüler der Wiener Akademie. 1791-93 praktizierte er bei der Baudirektion in Freiburg (Breisgau) und ging von dort nach|Italien. In Rom verkehrte er im Kreise J. H. Tischbeins, J. Ph. Hackerts und A. Hirts. 1796 kehrte er nach Wien zurück und wurde 1803 Hofunterarchitekt, 1812 erster Hofarchitekt. Zu seinen Werken gehören die beiden Dorotheenhöfe in Wien (1802), die Fassade des Theaters an der Wien (1803), die Ausbesserungsarbeiten am Stefansturm nach der Beschießung von 1809 (1810-15), das deutsche Theater in Budapest (1805–07) und die Überarbeitung der Fassade von Schönbrunn. Im Auftrage des Kaisers Franz befaßte sich A. mit der Baugeschichte der Wiener Hofburg. Auf Grund dieser Forschungen wurde auf seine Anregung hin ein großes Modell der spätmittelalterlichen Burg angefertigt.

  • Literatur

    ADB I;
    M. Dreger, Baugesch. d. K. K. Hofburg in Wien, in: Österr. Kunsttopogr., Bd. 14, 1914;
    A. Lhotsky, Baugesch. d. Mus. u. d. Neuen Burg, in: Festschr. d. Kunsthist. Mus. I, 1941-45, S. 20;
    ThB;
    Wurzbach I;
    Nagler I;
    E. Wasmuth, Lex. d. Baukunst I, 1929.

  • Autor/in

    Margarete Braun-Ronsdorf
  • Zitierweise

    Braun-Ronsdorf, Margarete, "Aman, Johann" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 239-240 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135708885.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Aman: Johann A., Architekt, geb. zu St. Blasien in Baden 19. Mai 1765, zu Wien 28. Nov. 1834, machte seine Studien in Wien, dann bis 1795 in Italien, bis er sich im J. 1796 in Wien definitiv niederließ. Hier gelang es ihm, eine einflußreiche Stellung zu gewinnen; er wurde 1803 Hof-Unterarchitekt und 1812 erster Hofarchitekt. Zu seinen Werken gehören der Plan für das Theater an der Wien, die Restauration des Stephandomes, der Ausbau des kaiserlichen Schlosses zu Schönbrunn, dann das neue Theater zu Pest u. a. m. Er gehörte der classischen, aber nüchternen Schule an, die sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts gebildet hatte. (Meyer, N. Künstlerlex.)

  • Autor/in

    W. Schmidt.
  • Zitierweise

    Schmidt, Wilhelm, "Aman, Johann" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 388 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135708885.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA