Dates of Life
1707 – 1763
Place of birth
Eßling
Occupation
Stempelschneider ; Bildhauer ; Münzeisenschneider
Religious Denomination
katholisch?
Authority Data
GND: 135707110 | OGND | VIAF: 6157010
Alternate Names
  • Donner, Sebastian

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Donner, Sebastian, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135707110.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Donner: Sebastian D., Münzeisenschneider, geb. 19. Januar 1707 zu Eßlingen im Marchfelde (Nieder-Oesterreich), gest. im October 1763 zu Kremnitz in Ungarn. Gleich seinem Bruder Matthäus (s. S. 334) widmete er sich der Kunst|des Stempelschnittes und machte auch diese Schule durch wie jener. Er trat 1732 als Scholar in das kaiserl. königl. Münzhaus zu Wien und blieb daselbst bis zum J. 1739, wo er als Münzeisenschneider nach Innsbruck kam. Im J. 1750 wurde er als erster Münzeisenschneider mit einem jährlichen Gehalte von 800 Gulden nach Kremnitz gerufen; als er hier 1763 starb, hinterließ er eine Wittwe und vier Kinder. Sein Sohn dürfte Ignaz D., erster Münzeisenschneider des kaiserl. Münzamtes zu Wien gewesen sein, den Nagler 1752 in Wien geboren werden und 1803 daselbst sterben läßt. Doch findet er sich weder in den Wiener Taufprotokollen noch Todtenbüchern. Er dürfte in Innsbruck oder Kremnitz geboren sein. Ich fand 11 Medaillen von ihm, darunter deren auf Joseph II. und Franz I., bezeichnet I. D. f. oder Ign. Donner. Sein erstes Stück datirt aber schon vor 1762, mithin muß er lange vor 1752 geboren sein. Seine Arbeiten haben künstlerischen Werth, stehen aber denen des Matthäus in Zeichnung und Modellirung nach. Als Bruder des Matthäus erscheint auch noch ein Peter D., geb. zu Eßlingen im Marchfelde 27. Juni 1697. Daß er im öffentlichen Dienst stand, bezeugt das Gnadengesuch der Wittwe des Sebastian, in welchem sie bittet, sich ihrer Kinder anzunehmen und „sowol jene von meinem sel. Ehe-Gatten als dessen verstorbenen dreien Brüdern (Georg Raphael, Peter und Matthäus) sich bei höchster Hofstelle zugezogen und erworbenen Meriten in gnädigste Reflexion zu ziehen“. Das Gesuch ist vom Jahr 1763, damals also war Peter schon gestorben. Ob er ein Künstler war, läßt sich nicht bestimmt sagen; vielleicht ist er jedoch jener bei Nagler im Künstlerlexikon aufgeführte P. D., der in Augsburg seine Kunst erlernte und sich später am Hof zu Innsbruck Ruhm erwarb, aber schon in jungen Jahren starb.

    • Literature

      Taufprotokolle zu Groß-Enzersdon. — Archiv des kaiserl. Münzamtes zu Kremnitz.

  • Author

    K, á, bdebo.
  • Citation

    Kábdebo, Heinrich, "Donner, Sebastian" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 336-337 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135707110.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA