Lebensdaten
1648 – 1713
Geburtsort
Wulkow bei Stargard (Pommern)
Sterbeort
Jakobshagen Kreis Saatzig (Pommern)
Beruf/Funktion
lutherischer Dogmatiker
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 131640879 | OGND | VIAF: 52826892
Namensvarianten
  • Hollatius, David
  • Hollaz, David
  • Hollatius, David
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Hollaz, David, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd131640879.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Michael ( 1652), Amtmann u. Pächter in W.;
    1) Elisabeth, T d. Pfarrers Joachim Tesmar in Pützerlin u. d. Barbara Ringholtz, 2) Elisabeth ( 1693), T d. Georg Schöning, Pfarrer u. Propst in J., u. d. Susanne Marie Schön, 3) Ilse Wirbitz verw. Leiscius;
    13 K, u. a. David (1679–1743), Pfarrer u. Propst in J., Vf. vielgelesener erbaul. Schrr. (s. ADB XII);
    E David ( 1781), Vf. v. Traktaten in Herrnhuter Art.

  • Biographie

    H. studierte nach Vorbereitung in Stargard und Landsberg a. W. in Erfurt klassische Sprachen und Hebräisch, danach Theologie in Wittenberg bei A. Calov, J. Meißner, A. Quenstedt und besonders bei J. Ch. Kirchmayer und erwarb den Magistergrad. 1670 wurde er Prediger in Pützerlin bei Stargard, 1681 auch zugleich in Stargard, 1683 Prediger und Konrektor in Stargard, 1684 Rektor des Lyzeums in Kolberg, 1692 Propst in Jakobshagen. Für seine Schüler in Kolberg schrieb er sein „Examen theologicum acroamaticum“ (1707, ⁸1763), das letzte der großen Systeme der lutherischen Orthodoxie, das 50 Jahre wirksam blieb infolge der Klarheit des geschlossenen Aufbaus, der irenischen Haltung und der gelegentlichen praktisch-erbaulichen Anwendung, die eine gewisse Einwirkung des beginnenden Pietismus verrät, gegen dessen mystische Tendenzen sich H. aber in seinem „Scrutinium veritatis in mysticorum dogmata“ (1711) abgrenzte. Bei der Lehre von der Heiligen Schrift baute er die Inspirationstheorie aus, ebenso bei der Heilsordnung den locus de illuminatione, schließlich auch die Lehre von der Kirche.

  • Werke

    Weitere W u. a. Ein gottgeheiligt dreifaches Kleeblatt, 1713.

  • Literatur

    ADB XII;
    A. K. Vanselow, Gel. Pommern, 1728, S. 143 f.;
    W. Gaß, Gesch. d. prot. Dogmatik II, 1854, S. 495 ff.;
    G. Frank, Gesch. d. prot. Theol. II, 1862, S. 214;
    Jöcher;
    PRE (L); zu einzelnen theol. Fragen: I. A. Dorner, Gesch. d. Prot. Theol., 1867, S. 536 ff., 543 ff., 567 ff., bes. 581 ff. (Heilsordnung);
    J. Reinhard, Die Prinzipienlehre d. luth. Dogmatik 1700–50, 1906;
    J. Hohn, Dogmhistoriska studier til H., 1907;
    O. Ritschl, Dogmengesch. d. Protestantismus IV, 1927, S. 166 ff., 223 ff.;
    Hirsch II, S. 327 (Kirche); Auszüge
    b. C. H. Ratschow, Luth. Dogmatik zw. Ref. u. Aufklärung I, 1964, II, 1966.

  • Porträts

    Kupf. in: D. H., Examen theologicum acroamaticum, 1741.

  • Autor/in

    Ernst Wolf
  • Zitierweise

    Wolf, Ernst, "Hollaz, David" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 540 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd131640879.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA