Lebensdaten
erwähnt 1501, gestorben um 1520
Geburtsort
Ninove
Sterbeort
Comines (Nord, Frankreich)
Beruf/Funktion
Pädagoge ; Schulmann ; Humanist
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 124788602 | OGND | VIAF: 53924
Namensvarianten
  • Despauterius, Johannes
  • Ninivitanus, Johannes (genannt)
  • Despautere, Johann
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Pauteren, Johann von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124788602.html [16.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Despauterius: Johannes D. (van Pauteren), Schulmann und Humanist, geb. zu Ninove in Flandern (daher Ninivitanus genannt), promovirte in Löwen zum Magister artium 1501 (Reusens, Promotions de la faculté des arts de l'un. de Louvain, p. 66), um 1520; unterrichtete an den Schulen zu Ryssel, Herzogenbusch, Wynoxbergen und Commines. Viel gebraucht wurden zu seiner Zeit die grammatischen Arbeiten von D. („Commentarii grammatici“, 1512, „Grammaticae institutionis rudimenta“, 1514).

    • Literatur

      Fabricius, Bibl. med. aevi T. II, p. 67. Van der Aa, Woordenb.

  • Autor/in

    Crecelius.
  • Zitierweise

    Crecelius, Wilhelm; Slee, Jacob Cornelis van, "Pauteren, Johann von" in: Allgemeine Deutsche Biographie (), S. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124788602.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Pauteren: Johann v. P. oder Despautere, Pädagog und bedeutender Sprachkenner am Anfange des 16. Jahrhunderts, gehörte dem Kreise der Brüder des gemeinsamen Lebens an, und war während mehrerer Jahre Lehrer zu Ryssel (Lille), Herzogenbusch. Winoxbergen und Commines. Er war Schüler des verehrten Lehrers Gerard Cannyf gewesen, welcher noch 1512 an der Fraterschule zu Herzogenbusch lehrte, und folgte ihm dort als Lehrer. Seine Verdienste wurden sehr hochgehalten und die von ihm herausgegebene Sprachlehre wurde sogar von einer zu Mecheln am Anfang des 16. Jahrhunderts abgehaltenen Kirchenversammlung für den allgemeinen Gebrauch beim Unterricht autorisiert. Wiewohl ihm das eine Auge fehlte, wie Vossius scherzend meinte, hatte er, weit schärfere Einsicht in die Sprachlehre als die meisten Gelehrten seines Zeitalters. Dies machte nicht nur ihm selbst einen großen Namen sondern trug auch sehr zur Blüthe der Fraterschule Herzogenbusch bei, welche damals mehre hundert Zöglinge zählte. Um 1620 muß er gestorben sein; in Georgius Macropedius fand er einen vorzüglichen Nachfolger. Einige seiner Schriften, von Fabricius in seiner Bibliotheca medii aevi (II 67) erwähnt, wurden schon 1512 und 1514 gedruckt.

    • Literatur

      Delprat, Broedersch. v. G. Groote, Bl. 129, Moll, Kerkgesch. v. Nederl. II 2° st. Bl. 244 und Miraeus, Chronicon p. 336.

  • Autor/in

    van Slee.
  • Zitierweise

    CC-BY-NC-SA