Klinghe, Goteke
- Lebensdaten
- erwähnt 1475, gestorben nach 1515
- Beruf/Funktion
- Erzgießer ; Bürger in Bremen
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 123104947 | OGND | VIAF: 912149
- Namensvarianten
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- Clinge, Goteke
- Clynge, Goteke
- Klinge, Goteke
- Klinghe, Goteke
- Clinge, Goteke
- Clynge, Goteke
- Klinge, Goteke
- Gottfried, Klinge
- Goteke, Klinghe
- Klinge, Gottfried
- Klinghe, Gottfried
- mehr
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Genealogie
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Biographie
K. ist 1499-1515 als Bremer Bürger nachweisbar. 1513 wohnte er „up der overen strate“, vermutlich im Haus seines Vaters, nach dessen Tod er wohl die Leitung der Werkstatt übernommen hatte. Wie der Stil des Figurenschmuckes zeigt, goß K. 1473 noch im Auftrag seines Vaters zwei mit dessen Namen versehene Glocken für Wasserhorst (Stadt Bremen) und Sankt Jürgen (Osterholz), trat aber dann seit 1475 mit eigenen Gußarbeiten hervor. Sein Hauptwerk, ein 1497 datiertes Taufbecken in Debstedt, ist – im Unterschied zu den übrigen bekannten Werken der Familie – im Montageverfahren hergestellt: die zahlreichen architektonischen und figürlichen Schmuckteile wie auch die Schriftleiste mit einer Hängekante wurden gesondert gegossen und danach mit Dübeln auf der Kesselwandung befestigt. Die Modelle für die halbplastischen Wandungsfiguren wie auch für die 4 auf älteren (?) steinernen Löwen reitenden „wilden Männer“ als Stützfiguren sind ganz im Stil des ausgehenden 15. Jahrhunderts geschaffen.
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Werke
Weitere erhaltene Gußwerke u. a. Glocke in Bexhövede, 1475;
Taufbecken in Selsingen, 1498. -
Autor/in
Barbara Hellwig -
Zitierweise
Hellwig, Barbara, "Klinghe, Goteke" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 95 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123104947.html#ndbcontent