Lebensdaten
1779 – 1838
Geburtsort
Stuttgart
Sterbeort
Basel
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 12241697X | OGND | VIAF: 140145857871223021395
Namensvarianten
  • Blumhardt, Christian Gottlieb
  • Blumhard, Christian G.
  • Blumhardt, C. G.
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Blumhardt, Christian Gottlieb, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd12241697X.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann Matthäus (1746–1800), Schuhmacher in Stuttgart, S des Matthäus (Ur-Gvv von Christoph, s. 3), herrschaftlicher Stallknecht in Stuttgart, und der Katharina Breuning aus Plieningen;
    M Christine Barbara verwitwete Gottlieb, T des Johann Rud. Völcker, Schuhmacher aus Stuttgart, und der Maria Barbara Würz aus Stuttgart;
    1809 Julia Maier aus Tübingen;
    1 S, 1 T.

  • Biographie

    B. bezog 1798 die Universität Tübingen, um Theologie zu studieren. Von pietistischer Herkunft, fand er auch im gleichen Milieu seine Lebensaufgabe. 1803 wurde er Sekretär der Deutschen Christentumsgesellschaft in Basel. Angeregt von der englischen Erweckungsbewegung wirkte er bei der Gründung der Basler Bibelgesellschaft (1804) mit. 1807-16 stand er im Dienst der württembergischen Landeskirche, um 1816 die Leitung der neugegründeten Basler Missionsschule zu übernehmen. Nach anfänglicher Zusammenarbeit mit holländischen und englischen Missionsgesellschaften sandte B. allmählich auch selbständig Missionare aus. Es gelang ihm, Missionsfelder in Westafrika und Indien zu erschließen, nachdem die Islammission 1835 auf Befehl des russischen Zaren aufgegeben werden mußte. B. stand im Mittelpunkt der zu Anfang des 19. Jahrhunderts im süddeutschen Pietismus aufbrechenden Missionsbegeisterung. Seinem Einfluß verdankt es die Basler Missionsgesellschaft, daß sie niemals eng konfessionalistisch wurde.

  • Werke

    Lazarus, d. Kranke, Sterbende u. Auferweckte (Homilien), ²1827;
    Versuch einer allg. Missionsgesch. d. Kirche Christi, 3 Bde., 1828–37;
    Grundlinien einer Hausordnung f. d. ev. Missionsanstalt zu Basel, 1818, Neuaufl. 1888;
    Hrsg.: Ev. Missions-Mgz.;
    Ev. Heidenboten, beide 1816-38.

  • Literatur

    ADB II;
    A. Ostertag, Ch. G. B., in: Ev. Missionsmgz., 1857 ff. (unvollendet, P);
    W. Schlatter, Gesch. d. Basler Mission, 1916.

  • Porträts

    Büste in d. Basler Mission;
    Lithogr. v. Kauffmann nach Zeichnung v. T. Hurter.

  • Autor/in

    Heinz-Horst Schrey
  • Zitierweise

    Schrey, Heinz-Horst, "Blumhardt, Christian Gottlieb" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 334 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12241697X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Blumhardt: Christian Gottlieb B., Mitgründer der Basler Missionsgesellschaft, als deren erster Inspector er 19. Dec. 1838 starb. Geboren zu Stuttgart 29. April 1779, zuerst zum Gewerbe seines Vaters, eines Schuhmachers, dann für den Schulstand bestimmt, studirte B. in Tübingen Theologie bis 1803, in welchem Jahr er des nach London übergegangenen Steinkopf Nachfolger als Secretär der deutschen Christenthumsgesellschaft in Basel wurde. Hier, wo er die Bibelgesellschaft mitgegründet (1804), finden wir ihn, nach einem neunjährigen Verweilen im Kirchendienst seiner Heimath, 1816 wieder als Inspector der hauptsächlich durch seinen Freund und Landsmann C. F. Spittler ins Leben gerufenen Missionsschule. Es war ihm vergönnt, die Anstalt, welche längere Zeit ihre Zöglinge den Holländern und Engländern zur Aussendung überlassen mußte, bis zur Gründung und Befestigung eigener Missionen in Südrußland, Westafrika (1827) und Ostindien (1834) hinanzuführen. Auch durch das von ihm begründete und durch ihn bis zu seinem Tod redigirte „Missions-Magazin“ hat er, mehr als durch seine zu breit angelegte „Missionsgeschichte“ (4 Bde. 1828—37), die Sache der Ausbreitung des Christenthums gefördert.

    • Literatur

      Vgl. Leichenrede. Basel 1839. — Ostertag in Herzog's Real-Encykl. 19, 210 ff.

  • Autor/in

    J. Hartmann.
  • Zitierweise

    Hartmann, Julius, "Blumhardt, Christian Gottlieb" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 755 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12241697X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA