Lebensdaten
1688 – 1758
Beruf/Funktion
Komponist
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 122310152 | OGND | VIAF: 25481767
Namensvarianten
  • Palermitano, il (genannt)
  • il Palermitano (genannt)
  • Palotta, Matteo
  • mehr

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Palotta, Matteo, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd122310152.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Palotta: Matteo P., nach seiner Vaterstadt auch II Palermitano genannt, wurde daselbst im J. 1688 geboren und ward frühzeitig für den Priesterstand bestimmt. Seine Liebe zur Musik führte ihn nach Neapel, wo er im Conservatorio San Onofrio ernste Studien betrieb. Nach seiner Rückkehr und abgelegter Prüfung wurde er zum Canonicus secundarius (Weltpriester) ernannt und gab sich nun ganz der Composition strenger Kirchenvocalmusik hin. Zugleich schrieb er eine höchst verdienstliche Abhandlung „Gregoriani cantus enucleata praxis et cognitio“ (über Guido's Solmisation und Lehre von den Kirchentönen). Kaiser Karl VI., durch seine Werke aufmerksam gemacht, berief ihn nach Wien, wo er nach Befürwortung des Hofcapellmeisters Fux im Februar 1733 nach seinem eigenen Wunsche als Componist für Gesangmusik a capella in der kaiserl. Hofcapelle mit 400 fl. jährlichen Gehalts angestellt, 1741 entlassen, aber 1749 reactivirt wurde. Er starb in Wien am 28. März 1758 im 70. Lebensjahre (Wiener Diarium). — Palotta's Werke: Messen, Motetten, Offertorium zu 4|bis 8 Stimmen Zeichnen sich bei aller contrapunctischen Strenge durch freie Entfaltung des Hauptgedankens und seiner Nebensätze, durch stetige Bewahrung des echten Kirchenstyles und natürlich fließende Führung der Stimmen aus und erinnern in mancher Beziehung an Caldara. Zeugniß davon geben die noch vorhandenen Manuscripte in der kaiserlichen Hofbibliothek und im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien.

  • Autor/in

    C. F. P.
  • Zitierweise

    P., C. F., "Palotta, Matteo" in: Allgemeine Deutsche Biographie 25 (1887), S. 110-111 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122310152.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA