Lebensdaten
1873 – 1924
Geburtsort
Kassel
Sterbeort
Kassel
Beruf/Funktion
Maschinenindustrieller ; Inhaber der Firma Henschel
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117517348 | OGND | VIAF: 20459652
Namensvarianten
  • Henschel, Karl Anton Theodor Ferdinand
  • Henschel, Karl
  • Henschel, Karl Anton Theodor Ferdinand
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Quellen(nachweise)

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Zitierweise

Henschel, Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117517348.html [17.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Oscar (s. 4);
    1) London 1898 ( 1906) Wilhelmine (* 1878), T d. Bankiers Robert Martin u. d. Wilhelmine Frieder. Kleinwort, 2) Kassel 1909 Hildegard v. Scheffer (1885–1963), T d. Reinhard Frhr. v. Scheffer-Boyadel (1851–1925), preuß. Gen. d. Inf., u. d. Margarete Riebeck (T d. Adolf R., 1883, Gründer d. Riebeck-Montanwerke);
    2 S aus 1), u. a. Oscar (* 1899), Gen.dir. d. Fa. Henschel 1924–57, 2 S, 2 T aus 2).

  • Biographie

    H. studierte in Karlsruhe und Darmstadt und trat 1896 in das Unternehmen ein, wurde 1900 Teilhaber und 1912 nach dem Ausscheiden seiner Mutter alleiniger Inhaber. Er erweiterte das Werk, verjüngte die Belegschaft und erwarb 1904 die Henrichshütte bei Hattingen (Ruhr), 1916 weitere Erzgruben im Sauerland und in Thüringen und schloß sich mit der Essener Steinkohlen-Bergwerks-AG 1921 zu einer Interessengemeinschaft zusammen, deren Aktienmehrheit 1923 in seinen Besitz überging. Zwischen 1900 und 1910 wurde unter H. nach Plänen von Wilhelm Schmidt die Heißdampflokomotive entwickelt, die dem Lokomotivbau einen neuen Aufschwung brachte. Von 2 200 Werksangehörigen 1900 (1908: 6 200) stieg die Belegschaft auf 10 733 (1922), die Produktion belief sich 1922 auf 1 200 Lokomotiven. Der 1. Weltkrieg brachte der Firma zusätzlich die Fertigung von Kriegsgerät. Die durch die Auswirkungen des Krieges bedingte Wirtschaftskrise erlebte H. nicht mehr. Er plante jedoch zum Bau auch von Lastkraftwagen überzugehen, ein Gedanke, den sein Sohn und Nachfolger Oscar verwirklichte. – 1905 hatte H. eine Lehrlings-Fortbildungsschule zur Heranbildung von Mitarbeitern gegründet.|

  • Auszeichnungen

    Dr.-Ing. E. h. (Darmstadt 1910), GKR (1910)

  • Literatur

    Stahl u. Eisen, 1925, I (P); s. a. L z. Gesamtart.

  • Porträts

    Phot., Abb. b. Kieckebusch, s. L.

  • Autor/in

    Kurt Ewald
  • Zitierweise

    Ewald, Kurt, "Henschel, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 555 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117517348.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA