Lebensdaten
1799 – 1868
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Stuttgart
Beruf/Funktion
Pädagoge
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 117087580 | OGND | VIAF: 49994066
Namensvarianten
  • Mönnich, Wilhelm Bernhard
  • Mönnich, Wilhelm Bernhard
  • Moennich, Wilhelm B.
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Mönnich, Wilhelm Bernhard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117087580.html [20.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Mönnich: Wilhelm Bernhard M., Pädagog, geb. zu Berlin 4. Febr. 1799, als Sohn des Geh. Oberbergraths und Bauraths M., in Stuttgart 8. Aug. 1868. Am Berliner Gymnasium zum Grauen Kloster Schüler Jahn's im Deutschen und Turnen, dann Harnisch's in Breslau studirte M. nachdem er den kurzen Feldzug von 1815 als Freiwilliger mitgemacht, in Breslau bei Passow und v. d. Hagen, später in Jena bei Reisig und Hand, schließlich als die preußischen Studenten Jena verlassen mußten, in Bonn bei Welcker. Die turnerischen und burschenschaftlichen, sowie die durch K. v. Raumer genährten realistischen Neigungen sind M. zeitlebens geblieben und haben seine Lehrerlaufbahn wesentlich bestimmt. 1821 wurde er durch einen Sohn Fellenberg's nach Hofwyl gezogen; nach 2 Jahren finden wir ihn kurze Zeit an der Secundärschule zu Lenzburg, Kanton Aargau, angestellt. Dann redigirt er die von Menzel, List, Troxler u. A. geschriebenen Europäischen Blätter, bis ihn deren Verbot 1825 nach Stuttgart zu Cotta führt. Hier verheirathet er sich, wodurch er Menzel's Schwager wurde, geht 1828 als Redacteur des Cotta’schen Inland nach München, aber schon 1829 nach Nürnberg als Rector der höheren Bürgerschule. In 16jährigem Wirken, das ihm doch Zeit zu umfassender schriftstellerischer Thätigkeit in Pädagogik, Didaktik, deutscher Sprachlehre und Litteraturgeschichte läßt, erwirbt er sich das Ehrenbürgerrecht der Stadt Nürnberg. Doch der sterbende Fellenberg ( 21. November 1844) ruft ihn nach Hofwyl 1845 zurück, wo beide nicht ahnten, daß der Sonderbundskrieg die Anstalt so bald schließen werde. Im Frühjahr 1848 that sich ihm ein neues Feld erfolgreichen Wirkens auf, als er auf die Professur für deutsche Sprache und Litteratur am obern Gymnasium in Stuttgart berufen wurde. 1850 vertauschte er diese Stelle mit der Vorstandschaft des Seminars Urach und 1854 ward ihm das Rectorat des Gymnasiums und der Realschule in Heilbronn übertragen. Durch heftige Gichtleiden in seiner Lehrthätigkeit, die besonders im deutschen Unterricht|eine anregende, begeisternde war, etwas gehemmt, mußte er sich 1860 zur Ruhe setzen lassen.

    • Literatur

      Autobiographisches in den Neuen Blättern aus Süddeutschl. für Erziehung und Unterricht XII, 1883, 1. 2.

  • Autor/in

    J. Hartmann.
  • Zitierweise

    Hartmann, Julius, "Mönnich, Wilhelm Bernhard" in: Allgemeine Deutsche Biographie 22 (1885), S. 171-172 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117087580.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA