Dates of Life
1801 – 1841
Place of birth
Zürich
Place of death
Zürich
Occupation
Hebraist ; evangelischer Theologe ; Professor der Theologie in Zürich
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 116916583 | OGND | VIAF: 40142247
Alternate Names
  • Hirzel, Ludwig

Relations

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Hirzel, Ludwig, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116916583.html [04.05.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Hirzel: Ludwig H., alttestamentlicher Exeget, geb. am 27. August 1801 zu Zürich, am 13. April 1841. Er stammte aus der seit dem vorigen Jahrhundert im Kanton Zürich angesehenen Familie, aus welcher so manche Gelehrte und Staatsbeamte hervorgingen. Sein Vater, Heinrich H. (s. o. S. 493), Professor der Philosophie am Carolinum zu Zürich, ist als Schriftsteller bekannt. Er besuchte das Zürcher Gymnasium und später das Carolinum daselbst, wo er in eine freiere Richtung der Theologie eingeführt wurde. Auf deutschen Universitäten setzte er seine Studien, welche sich vornehmlich auf das alte Testament und einige morgenländische Sprachen richteten, fort und promovirte zum Doctor der Philosophie. Nach Zürich zurückgekehrt, wurde er hier 1823 Prediger und weiterhin Professor der hebräischen Sprache am Obergymnasium und Docent der Theologie am Carolinum. Bei der Stiftung der Züricher Universität im J. 1832 trat er zu dieser als außerordentlicher Professor der Theologie über. Die theologische Facultät zu Basel ertheilte ihm 1835 die theologische Doctorwürde. Er wurde auch in den Kantonsrath gewählt und wirkte hier in gemäßigt fortschrittlichem Sinne. Das Hauptwerk dieses schon im 40. Lebensjahre abberufenen besonnenen und umsichtigen Exegeten ist der als Bestandtheil des „Kurzgefaßten exegetischen Handbuchs zum alten Testament“ 1839 erschienene „Hiob-Commentar“, dessen 2. Aufl. 1852 von J. Olshausen, 3. Aufl. 1869 von A. Dillmann bearbeitet ist. Vorher erschienen zwei kleinere Schriften: „De Pentateuchi versionis Syriacae, quam Peschito vocant, indole“, 1825; „De chaldaismi biblici origine et auctoritate“, 1830. Außerdem Abhandlungen in Zeitschriften.

    • Literature

      Vgl. Neuer Nekrolog. Jahrg. XIX. II. 1275.

  • Author

    Redslob.
  • Citation

    Redslob, Gustav Moritz, "Hirzel, Ludwig" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 497-498 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116916583.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA