Lebensdaten
1822 – 1905
Geburtsort
Homberg/Efze (Bezirk Kassel)
Sterbeort
Gießen
Beruf/Funktion
Physiologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116347554 | OGND | VIAF: 57364522
Namensvarianten
  • Eckhard, Conrad
  • Eckhard, C.
  • Eckhard, Carl
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Eckhard, Conrad, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116347554.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Adam, Leineweber, S des Leinewebers Joh. Gg.;
    M Katharina, T des Tagelöhners Hunstein.

  • Biographie

    E. studierte nach Ablegung der Reallehrerprüfung Medizin in Berlin und Marburg. Seine erste Publikation „Über das Zungenbein der Säugetiere“ (in: Müllers Archiv, 1848) wurde durch Johannes Müller angeregt. 1848 wurde er in Marburg Prosektor bei L. Fick und Assistent bei C. Ludwig. 1850 ging er als Prosektor und physiologischer Assistent zu Th. L. W. Bischoff nach Gießen, wo er sich habilitierte und 1855-91 als ordentlicher Professor die Physiologie und Anatomie vertrat. – E.s frühe wissenschaftliche Arbeiten verraten in ihrer physikalisch-chemischen Fragestellung und Themenwahl – Filtration, Diffusion, Osmose in ihrer Beziehung zu Sekretionsvorgängen im Organismus – den Schüler Ludwigs. Schon vor Th. Graham fand E., daß ein einseitiger Wasserstrom zu Gummilösungen durch tierische Membranen gehe. Grundlegend waren seine Forschungen über die Physiologie des vegetativen Nervensystems, über den Einfluß der Nerven auf Sekretionen, auf Herzbewegungen, Darmtätigkeit und so weiter. Zahlreiche Arbeiten veröffentlichte er in der von ihm 1858-88 herausgegebenen Zeitschrift „Beiträge zur Anatomie und Physiologie“. – GR.

  • Werke

    Weitere W u. a. Grundzüge d. Physiol. d. Nervensystems, 1854; Lehrb. d. Anatomie d. Menschen, 1862; Experimentalphysiol. d. Nervensystems, 1866/67.

  • Literatur

    Leopoldina 41, 1905, S. 62;
    F. A. Kehrer, in: Münchner med. Wschr., 1905, S. 1296 (P);
    K. Bürker, Über d. Werdegang d. Physiol. u. d. neue physiolog. Inst. an d. Landesuniv. Gießen, in: Nachrr. d. Gießener Hochschulges. 11, 1937, S. 19-45;
    K. E. Rothschuh, Gesch. d. Physiol., 1953, S. 108;
    Pogg. III;
    BLÄ;
    BJ X (Tl. 1905, L).

  • Porträts

    im Physiol. Inst. d. Univ. Gießen.

  • Autor/in

    Grete Ronge
  • Zitierweise

    Ronge, Grete, "Eckhard, Conrad" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 293-294 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116347554.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA