Gewey, Franz Xaver Karl
- Lebensdaten
- 1764 – 1819
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Schriftsteller ; Bühnenschriftsteller ; Wiener Lokalschriftsteller
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 101464525 | OGND | VIAF: 2813158369762601460003
- Namensvarianten
-
- Gewey, Franz Xaver Karl
- Gewey, Franz C.
- Gewey, Franz K.
- Gewey, Franz X.
- Gewey, Franz Xaver Carl
- mehr
Quellen(nachweise)
- * Kalliope-Verbund
- Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich
- Archivportal-D
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- correspSearch - Verzeichnisse von Briefeditionen durchsuchen [2014-]
- Carl Maria von Weber - Gesamtausgabe [2006-]
- August Wilhelm Ifflands dramaturgisches und administratives Archiv
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V →Josef Gregorius (1696–1774), Hof- und Gerichtsadvokat, Konsistorialrat, Univ.syndikus;
M Maria Theresia (1724–77), T d. Haushofmeisters Jos. Füller;
⚭ Franziska (1756–1823), T d. Phil. Franz Meiller, k. k. Kassier d. Bergwerksproduktenverschleißdirektion; kinderlos. -
Biographie
G. war Zögling des Löwenburgkonviktes und studierte dann Jus. 1784 wurde er beim Hofkriegsrat angestellt, kam dann in die Präsidialkanzlei nach Klagenfurt und schließlich als Hofkanzlist 1791 nach Wien. Schon früh zog es ihn zum Theater, mit viel Talent spielte er auf Liebhaberbühnen, was ihn wohl bewog, Bühnenschriftsteller zu werden. Er versorgte die Wiener Vorstadtbühnen mit damals beliebten Travestien und satirischen Zeitstücken wie Possen. Viel aufgeführt wurde sein Schauspiel „Der seltene Prozeß“ (2 Teile, 1802/09). Seine Stücke dienten den Tagesbedürfnissen der Bühne und bewegen sich im Lokalen, meist sind sie ungedruckt und verschollen. Von kulturhistorischem Wert sind seine Bücher über Wien. Nach dem Tod Josef Richters übernahm er die Leitung der für die Wiener Sitten bedeutenden „Eipeldauerbriefe“ unter dem Titel „Briefe des neuzugekommenen Eipeldauers an seinen Herrn Vetter in Kakran“ (1814-19). Für die Wiener Lokalgeschichte sind die 4 Hefte „Komische Gedichte über die Stadt und die Vorstädte Wiens“ (1812) geschätzt.
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Werke
Weitere W u. a Travestien: Erwine v. Steinheim (nach A. Blumauer), 1802;
Pigmalion od. Die Musen b. d. Prüfung, 1813, ²1817;
Fausttravestie (ungedr. verschollen);
Lustspiele: Die Modesitten, 1801 (2 Fortss.);
Der Neuigkeitskrämer od. Der Telegraph, 1802 (ungedr.);
Der höfliche Grobian, 1809 (ungedr.). - Schrieb auch Operntexte. -
Literatur
L A. Bäuerle, in: Eipeldauerbriefe, 1819, H. 6;
Theaterztg. Wien, 1819, S. 432, 520;
F. Gräffer, Wiener Tabletten, 1848, S. 17, 272 ff.;
J. F. Castelli, Memoiren meines Lebens, hrsg. v. J. Bindtner, 1913;
F. Gräffer, Kleine Wiener Memoiren u. Wiener Dosenstücke, 1922;
J. Macho, Der Wiener Volksdichter F. X. K. G., Diss. Wien 1939;
R. M. Prosl, in: Jb. d. Ges. f. Wiener Theaterforschung, 1945/46 (W-Verz.);
Goedecke XI, 2, S. 101-04;
Wurzbach V;
ÖBL;
Kosch, Theater-Lex. -
Autor/in
Gustav Gugitz -
Zitierweise
Gugitz, Gustav, "Gewey, Franz Xaver Karl" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 355 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101464525.html#ndbcontent