Dates of Life
1585 – 1639
Place of birth
Rostock
Place of death
Rostock
Occupation
Physiker ; Mathematiker ; Polyhistor
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 100810977 | OGND | VIAF: 51743824
Alternate Names
  • Lauremberg, Peter
  • Lauremberg, Petrus
  • Laurembergius, Petrus
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Lauremberg, Peter, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100810977.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Lauremberg: Peter L., Sohn des Professors der Medicin und Mathematik zu Rostock, Wilhelm L., 1612, und älterer Bruder des Satirikers Johann L., ward am 26. August 1585 zu Rostock geboren. Schon in seinem 11. Jahre übersetzte er griechische Gedichte in lateinische Verse und verfertigte eigene lateinische Gedichte. Er beschäftigte sich dann besonders mit Mathematik und Medicin und hielt schon als Student in Rostock Vorlesungen über Astronomie. Im J. 1608 ging er zur Fortsetzung seiner Studien nach Leyden; von hier zog er nach Löwen, nach Paris, Saumur u. s. f., theilweise als Hofmeister einiger preußischen Adligen; später reiste er nach Poitiers und Toulouse mit einem jungen Engländer. In Montauban hielt er mathematische Vorlesungen und erhielt in Folge der Anerkennung, die diese fanden, dort im Jahre 1611 eine philosophische Professur. Schon war er bereit einem Rufe nach Montpellier als Professor der Medicin zu folgen, als ihm von Hamburg aus die Ernennung zum Professor der Physik und Mathematik an dem hier neu gegründeten akademischen Gymnasium zukam. Diesem Rufe folgte er im J. 1614. Im J. 1624 ging er als Professor der Poesie nach Rostock, in welchem Amte er bis zu seinem am 13. Mai 1639 erfolgten Tode verblieb. Die hamburgische Stellung aufzugeben veranlaßte ihn wahrscheinlich die geringe Anzahl von Zuhörern, welche sich damals auf dem akademischen Gymnasium befanden; es war sogar in den Kreisen der Bürgerschaft in jener Zeit (um 1623) davon die Rede, das Institut wieder aufzuheben; jedenfalls hatte L. in Rostock eine viel reichere Thätigkeit, wie sie seiner Begabung, junge Leute in die Studien einzuführen, entsprach. Seine zahlreichen Schriften, größerntheils von nur geringem Umfang, behandeln Gegenstände der Medicin, Mathematik, Astronomie, aber auch der Musik, der Beredtsamkeit und Anderes. Seine Vorlesungen und Disputationen soll er stets ohne Concepte gehalten haben. — Auch sein einziger ihn überlebender Sohn, Jacob Sebastian L., geb. 1619 zu Hamburg, 1669 als Professor der Jurisprudenz und Geschichte in Rostock, war ein frühreifes Genie; er hielt (nach Jöcher II, Sp. 2304) schon in seinem 11. Jahre zu Rostock eine lateinische Rede.

    • Literature

      Molleri Cimbria literata II, S. 455—460. Nicolaus Wilckens, Hamb. Ehrentempel, Hamburg 1770, S. 472 ff. Jöcher II, Sp. 2305. Rotermund III, Sp. 1389 ff. Lexikon der hamb. Schriftsteller IV, S. 377 ff., woselbst S. 383 auch die weitere Litteratur genannt wird.

  • Author

    l. u.
  • Citation

    l. u., "Lauremberg, Peter" in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883), S. 59 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100810977.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA