Lebensdaten
erwähnt 1198, gestorben 1212
Beruf/Funktion
Bischof von Utrecht
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 138785910 | OGND | VIAF: 95412452
Namensvarianten
  • Dietrich van der Aare
  • Dietrich, van der Aare
  • Aare, Dietrich van der

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Dietrich van der Aare, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138785910.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Dietrich, Bischof von Utrecht, aus dem Geschlecht van der Aare, ward 1198, nach dem Tode der beiden Nebenbuhler, des Welfen Arnold von Isenburg und des Waiblingers Dietrich von Holland, zum Bischof erwählt. Er erfreute sich besonders der Gunst des Kaisers Otto IV., dem er seine Wahl zu verdanken hatte und suchte die Zwistigkeiten in Holland zum Besten seines Stiftes auszunützen. Dadurch ward er schon einmal von Wilhelm von Holland, der nach Beendigung seines Streits mit seinem Bruder D. VII., in einem Theil von Friesland herrschte und dessen Gebiet er ihm streitig machte, geschlagen und gefangen und später, als dieser mit Ada und dem Grafen Ludwig von Loz (oder Lom) über des Grafen Dietrichs Erbe kämpfte, mischte er sich fortwährend zu Gunsten der letzteren ein und suchte die früher Utrecht gehörenden, aber nachher an Holland gekommenen Länder wieder an das Stift zu bringen. Nicht minder lag er in fortwährendem Streit mit Graf Otto von Geldern, über den Besitz der Veluwe, welcher Landstrich das Nieder- und Oberstift verband. Es gelang dem kriegerischen und herrschsüchtigen Prälaten nie, seine Ansprüche durchzusetzen und, als er 1212 starb, war das Bisthum mehr als je unter holländischem Einfluß. Als Kirchenfürst war D. sehr thätig zur besseren Organisation seines Sprengels, Befestigung der Disciplin der Geistlichen etc. D. war ein echter Repräsentant der höheren Geistlichkeit seiner Zeit, ein hochstrebender nie ruhender Geist, immer bedacht, seine Macht auszubreiten.

  • Autor/in

    P. L. Müller.
  • Zitierweise

    Flathe, Heinrich Theodor, "Dietrich van der Aare" in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 190 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138785910.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA