Lebensdaten
1893 – 1939
Geburtsort
Apolda
Sterbeort
Stockholm
Beruf/Funktion
Physiker
Konfession
jüdisch
Normdaten
GND: 137530625 | OGND | VIAF: 81709384
Namensvarianten
  • Gordon, Walter
  • Gordon, Walther

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Gordon, Walter, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137530625.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Arnold (* 1862), aus Oppeln, Kaufm.;
    M Bianca Brann (* 1865) aus Breslau;
    Hamburg 1932 Gertrud (* 1906), T d. Jos. Lobbenberg (1865–1936), Kaufm. in H., u. d. Johanna Katz; kinderlos.

  • Biographie

    Nach Besuch der Schule in Sankt Gallen studierte G. 1915-21 in Berlin Mathematik und Physik (Promotion 1921 bei M. Planck). Nach dreijähriger Assistentenzeit bei M. von Laue in Berlin arbeitete er jeweils mehrere Monate in Manchester bei W. Bragg und am Kaiser-Wilhelm-Institut für Faserstoffchemie in Berlin-Dahlem. 1926 ging er an die Universität Hamburg, wo er sich 1929 habilitierte und 1930 zum außerordentlichen Professor ernannt wurde. Unter dem Druck der politischen Verhältnisse in Deutschland siedelte er 1933 nach Stockholm über und fand am dortigen Institut für Mechanik und mathematische Physik der Universität bis zu seinem frühen Tode eine Arbeitsstätte. – Bereits G.s Doktorarbeit gehört dem Gedankenkreis der (älteren) Atommechanik an. Nach vorübergehender, aber tiefgründiger Beschäftigung mit Fragen der allgemeinen Relativitätstheorie hat er sich, noch in Berlin, wieder der vorläufigen, ab 1926 der neuen Quantenmechanik wellenmechanischer Form zugewandt. Seine letzten Arbeiten, aus der Hamburger Zeit, galten der relativistischen Diracgleichung des Spin-Elektrons und ihren Lösungen. Vor Kenntnis derselben hatte er bei einer Bearbeitung des Comptoneffekts, unabhängig von O. Klein, der auf anderem Weg dahin gelangte, die relativistische „Klein-Gordon-Gleichung“ aufgestellt, deren Gültigkeit aber später auf spinfreie Teilchen eingeschränkt werden mußte.

  • Literatur

    Pogg. VI, VII a.

  • Autor/in

    Erwin Fues
  • Zitierweise

    Fues, Erwin, "Gordon, Walter" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 646-647 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137530625.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA