Lebensdaten
erwähnt 1706, gestorben 1738
Beruf/Funktion
General der Kavallerie ; Kommandant der Festung Ofen ; österreichischer Feldmarschall-Leutnant
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 136169155 | OGND | VIAF: 80559384
Namensvarianten
  • Jörger von Tollet, Johann Franz Anton Dominik Graf
  • Tollet, Johann Franz Anton Graf
  • Jörger von Tollet, Johann Franz Anton Graf
  • mehr

Porträt(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Jörger von Tollet, Johann Franz Anton Graf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136169155.html [29.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Jörger: Johann Franz Anton Dominik J., Graf zu Tollet, G. d. C., geheimer Rath und Kommandant von Ofen, ein Sohn des einflußreichen 1705 verstorbenen Staats- und Conferenzministers, Ritter des goldenen Vließes, Johann Quintin (s. u.). Die Jörger von S. Jörgen und Tollet sind ein oberösterreichisches Adelsgeschlecht, seit Mitte des 13. Jahrhunderts urkundlich bekannt geworden; zunächst in zwei Linien gespalten, die Ulrich’sche und Helmhard’sche, deren erstere schon im 16. Jahrhundert mit Joh. Jakob J. zu Roith, Neidharting und Scharnstein ( 1557) erlosch, während die letztere drei Aeste trieb: den Wolfgang’schen oder Hauptast, welcher 1570 in den Freiherrenstand erhoben erscheint; den doppelzweigigen Christophor’schen (erl. 1624) und den Hans-Jörger’schen (erl. 1705 in seiner männlichen Descendenz, soweit sie von Joh. Septimius, geb. 1594, 1662, und 1772, soweit sie von Joh. Helfreich, 1659 mit Joh. Quintin oder Quirin in den Reichsgrafenstand erhoben, ausging) und den Hilleprand’schen Nebenast (erl. 1622).

    Von seinem weisen Vater trefflich erzogen, trat J. Franz Anton J. frühzeitig in die kaiserliche Armer, wurde 1706 Oberst, nachdem ihn der Kaiser zwei Jahre zuvor zum Kämmerer ernannt hatte und rückte 1716 zum Generalwachtmeister vor. — In diesem Jahre focht er in dem Türkenfeldzuge unter Eugen von Savoyen, im folgenden Jahre (1717) zeichnete er sich in der Schlacht bei Belgrad aus. — Im Jahre 1725 ward J. zum Feldmarschalllieutenant, Geh. Rath und zum Befehlshaber in Ofen ernannt; das Ende des 1737 ausgebrochenen Türkenkrieges erlebte J., inzwischen (1735) zum General der Cavallerie ernannt, auf seinem wichtigen Posten nicht mehr, da er am 11. December 1738 in Ofen starb. — Sein einziger Sohn Johann Quintin (II.) wurde Reichshofrath, legte sein Amt nieder und starb am 5. Oct. 1772 zu Graz in schwerer Melancholie als der letzte Jörger v. T.

  • Autor/in

    K. A.
  • Zitierweise

    A., K., "Jörger von Tollet, Johann Franz Anton Graf" in: Allgemeine Deutsche Biographie 14 (1881), S. 528 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136169155.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA