Lebensdaten
1869 – 1929
Geburtsort
Oberauerbach (Rheinpfalz)
Sterbeort
Darmstadt
Beruf/Funktion
Ingenieur
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 135735092 | OGND | VIAF: 60305130
Namensvarianten
  • Eberle, Christoph
  • Eberle, Chr.
  • Eberle, Christof

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Eberle, Christoph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135735092.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus Landwirtsfamilie;
    V Michael (1843–1904), Landwirt in Oberauerbach;
    M Friederike Lang (1849–1904), Landwirtstochter aus Zweibrücken;
    Karlsruhe 1896 Sophie (1874–1956), T des Schlossermeisters Hermann Hammer in Karlsruhe;
    2 S, 2 T.

  • Biographie

    E. studierte an der TH Darmstadt, war Assistent an der TH Karlsruhe und 1895-99 Oberlehrer an der Maschinenbauschule in Duisburg. 1899 wurde er Leiter der neu geschaffenen wirtschaftlichen Abteilung des Bayerischen Dampfkessel-Revisionsvereins in München. Hier entstanden die ersten grundlegenden Arbeiten über die Kupplung von Kraft- und Wärmeerzeugung im Betrieb der Dampfmaschine, mit denen er die Voraussetzungen für den großen Fortschritt der Brennstoffwirtschaft in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts schuf. 1902 hat E. als erster das Verfahren der Entnahme von Zwischendampf bei der Verbundmaschine praktisch verwirklicht. E. stellte dann Untersuchungen über Dampfüberhitzung und über die Verwendung des Maschinenabdampfes zur Dampfkochung an, die besonders für die Wärmewirtschaft der Brauereien von großer Bedeutung wurde. Erstmalig hat E. auch die mehrstufige Speisewasservorwärmung mit Maschinen-Entnahmedampf angewandt. Grundlegend waren seine Versuche über den Wärme- und Entspannungsverlust bei der Fortleitung des gesättigten und überhitzten Dampfes (1908). Wichtige neue Erkenntnisse brachten ferner die 1910/11 veröffentlichten Versuche mit Dampfentölern und über Wärmedurchgang. Von 1910 bis zu der 1917 erfolgten Berufung an die TH Karlsruhe war E. Generaldirektor der Steinbeisschen Unternehmungen in Brannenburg/Inn. 1921 übernahm er den neu errichteten Lehrstuhl für Wärmetechnik und Wärmewirtschaft an der TH Darmstadt.

  • Werke

    Weitere W Über d. Einfluß d. Gegendruckes u. d. Zwischendampfentnahme auf d. Dampfverbrauch v. Kolbendampfmaschinen, 1909; Wärmewirtsch. in d. Textilindustrie, 1923;
    Der Einfluß d. Hochdruckdampfes auf d. Entwicklung industrieller Anlagen, 1924;
    Die Abwärmeverwertung in Orts- u. Fernheizwerken, 1925;
    Neuzeitl. Kraft- u. Heizanlagen industrieller Werke u. ihre Wirtschaftlichkeit, 1927;
    Unterss. üb. d. Wärmeverbrauch d. Wohnung, 1931; Die Heizung v. Schulgebäuden, 1931.

  • Literatur

    E. Heidebroek, Gedächtnisrede, in: Schrr. d. Hess. Hochschulen, Jg. 1929, H. 3;
    A. Rüster, in: DBJ XI, S. 95-100 (L u. Tl. 1929, L).

  • Porträts

    Bronzebüste v. O. Krischer (TH Darmstadt).

  • Autor/in

    Hermann Christoph Eberle
  • Zitierweise

    Eberle, Hermann Christoph, "Eberle, Christoph" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 243 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135735092.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA