Böninger, Karl
- Lebensdaten
- 1795 – 1877
- Geburtsort
- Duisburg
- Sterbeort
- Duisburg
- Beruf/Funktion
- Fabrikant ; Tabakfabrikant ; Unternehmer
- Konfession
- reformiert
- Normdaten
- GND: 135552583 | OGND | VIAF: 221064986
- Namensvarianten
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- Böninger, Karl Friedrich
- Böninger, Karl
- Böninger, Karl Friedrich
- Böninger, Carl
- Böninger, Carl Friedrich
- Böninger, Karl
- Böninger, Karl Friedrich
- Böninger, Carl
- Böninger, Carl Friedrich
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Genealogie
V Arnold (1764–1825), baute das Unternehmen nach der Franzosenzeit wieder auf, S des Johann Gerhard (1720–1790), der vom Kolonialwarenimport aus Holland 1765 zur Tabakfabrikation überging und die Firma begründete, und der Joh. Sibylla Hartweck;
M Katharina (1769–1858), T des Schiffsreeders und Großkaufmanns Martin Carstanjen in Duisburg und der Anna Cath. Striebeck;
Ov →Johann (1756–1810), unternahm mit den Düsseldorfer Malern J. P. Langer, dem späteren Münchener Akademiedirektor, und H. Ch. Kolbe den im Goethe-Schiller-Briefwechsel (14.-25.4.1797) ausführlich besprochenen seltsamen Versuch, „mechanographische Gemälde“ herzustellen;
⚭ Duisburg 1822 Maria (Molly, 1802–76), T des Textilfabrikanten Abraham Merrem in Düsseldorf und der Joh. Christiane, T des →Johann Philipp Lorenz Withof (1725–89), Dichter, Arzt, Professor der Geschichte in Duisburg;
7 S, 5 T. -
Biographie
B. ging in der organisatorischen Erweiterung des Familienunternehmens seiner Zeit weit voraus. Er schaltete beim Rohtabakeinkauf den Zwischenhandel aus, indem er zwei jüngeren Brüdern 1840 in Baltimore ein Einkaufskontor einrichtete. 1848-83 unterhielt er eine eigene Reederei in Bremerhaven, vermittels derer er auf vier großen Fregattschiffen den Rohtabak aus Amerika, später aus Java einführte; auf der Fahrt über den Ozean nahmen die Schiffe Auswanderer an Bord. Seit 1849 hatte er in Amsterdam ein eigenes Bankgeschäft für andere Einfuhren. Auch in öffentlichen Anliegen weitblickend, betrieb er den Bau des Rhein- und Ruhrkanals und veranlaßte, daß die Köln-Mindener Bahnstrecke über Duisburg gelegt wurde (1846). B. war auch am Entstehen der Eisengroßindustrie am Duisburger Rheinufer beteiligt und gehörte zu den Begründern der „Niederrheinischen Hütte“ (1852).
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Literatur
W. Ring, Gesch. d. Duisburger Fam. B., 1930 (P);
ders., Drei Generationen B., in: Rhein.-Westfäl. Wirtschaftsbiogrr. II, 1937, S. 180-97 (P). - Zu Joh. Phil. Lor. Withof: ADB XLIII. -
Autor/in
Walter Ring -
Zitierweise
Ring, Walter, "Böninger, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 403 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135552583.html#ndbcontent