Bömeln, Gabriel von

Lebensdaten
1658 – 1740
Geburtsort
Danzig
Sterbeort
Danzig
Beruf/Funktion
Danziger Bürgermeister ; Diplomat
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 135552486 | OGND | VIAF: 250878674
Namensvarianten
  • Bömeln, Gabriel von
  • Bömeln, Gabriel von
  • Bömeln, Gabbriel a

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Bömeln, Gabriel von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135552486.html [23.04.2024].

CC0

Bölsche, Wilhelm Bömer.

  • Genealogie

    V Georg († 1676), Danziger Bürgermeister;
    M Justina Gabriel, verwitwete Sielmann;
    ⚭ Agathe Schröder.

  • Biographie

    Zusammen mit einem Georg von B. aus Memel, anscheinend einem Verwandten, bezog B. im Sommersemester 1672 die Universität Königsberg zum juristischen Studium. Danach ging er zur Erlernung des Polnischen nach Posen und machte die übliche Bildungsreise nach Holland, England und Frankreich. 1683 begab er sich zum Studium der politischen Verhältnisse an den polnischen Hof in Warschau, um nach dieser Vorbereitung in die Danziger Verwaltung einzutreten. 1692 erscheint er in Danzig als Schöffe, 1700 als Ratsherr, 1708 als Bürgermeister. 1700 wurde er als Wortführer einer Gesandtschaft nach Paris geschickt, um Ludwig XIV. zu versöhnen, der der Stadt Danzig wegen ihrer ablehnenden Haltung bei der Bewerbung des Prinzen Conti|um den polnischen Thron grollte. 1703 verhandelte er erfolgreich mit dem gegen Danzig heranrückenden schwedischen General Magnus Steenbock. 1705/06 gelang es ihm, die Verhandlungen mit England über die Gerechtsame der englischen Kaufleute in Danzig zu einem befriedigenden Abschluß zu bringen. 76jährig leitete er 1734 noch die Verteidigung der Stadt gegen Russen und Sachsen im Streit um die Königswahl des Stanislaus Leszczynski.

  • Literatur

    F. Schwarz, in: Altpreuß. Biogr. I, 1941 (L).

  • Porträts

    Stich v. Lépicité, 1739, nach D. Klein (Paris, Bibl. Nat.).

  • Autor/in

    Ernst Bahr

  • Zitierweise

    Bahr, Ernst, "Bömeln, Gabriel von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 400-401 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135552486.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA