Lebensdaten
1462 – 1508
Geburtsort
(Liebenstein/Schwaben)
Sterbeort
Mainz
Beruf/Funktion
Kurfürst und Erzbischof von Mainz
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 133482847 | OGND | VIAF: 28262024
Namensvarianten
  • Jakob
  • Liebenstein, Jakob von
  • Jakob von Liebenstein
  • mehr

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Jakob von Liebenstein, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd133482847.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Peter v. L. ( 1471), auf Liebenstein/Schwaben, S d. Peter, auf L., u. d. Agnes v. Lichtenstein;
    M Agathe, T d. Wilhelm v. Kaltenthal u. d. Elsa v. Neuhausen;
    Ov Raban v. L. ( 1469), Domherr zu Mainz;
    N Konrad v. L. ( 1536), Amtmann zu Bingen, dann Domscholaster u. Kämmerer d. weltl. Gerichts zu Mainz, Moritz v. L. ( 1559), kaiserl. Gen., Obervogt zu Vaihingen, Barbara v. L., Äbtissin zu Lichtenstern.

  • Biographie

    J. wurde 1470 Domherr in Mainz, studierte seit 1474 in Basel (Rektor 1480, Lic. iur. 1482) und wurde 1497 Domdekan in Mainz. Nach Berthold v. Hennebergs Tod wurde J. am 30.12.1504 zum Erzbischof gewählt (als erster aus dem Ritterstand) und erhielt nach der Bestätigung durch Julius II. am 22.7.1505 die Bischofsweihe. Im Auftrag Maximilians I. schlichtete er 1505 die Streitigkeiten um die Gfsch. Dietz und die Abtei Limburg. Auf dem Reichstag von Konstanz mit der endgültigen Festsetzung der Reichsmatrikel und des Reichskammergerichts erhielt er 1507 die Regalien und unterstützte den geplanten Romzug des Kaisers. Eine Hofordnung für das Erzstift erließ er 1505. Nachdrücklich war er um die Klosterreform bemüht und wurde 1506 in die Bursfelder Kongregation aufgenommen. Sein Hofmaler war Matthias Grünewald.

  • Literatur

    Scriptores rerum Moguntiacarum I, ed. G. Ch. Joannis, 1722;
    F. Werner, Der Dom zu Mainz, 1827 ff., II, S. 322-25;
    P. Kautzsch u. E. Neeb, Kunstdenkmäler d. Stadt u. d. Kreises Mainz II, 1919, S. 261 f.;
    P. Volk, Die Gen.-kapitels-Rezesse d. Bursfelder Kongregation I, 1928, S. 369;
    H. G. Wackernagel, Matrikel der Stadt Basel I, 1951, S. 129;
    A. Ph. Brück, Konsekration, in: Archiv f. Mittelrhein. KG 1954, S. 204-07.

  • Porträts

    Grabmal v. H. Backoffen, 1509/10 (Mainz, Dom).

  • Autor/in

    Anton Ph. Brück
  • Zitierweise

    Brück, Anton Ph., "Jakob von Liebenstein" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 315 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd133482847.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA