Dates of Life
gestorben 16. Jahrhundert
Occupation
Komponist
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 130624675 | OGND | VIAF: 115736493
Alternate Names
  • Lemblein, Lorenz
  • Lemblin, Lorenz
  • Lemlin, Lorenz
  • more

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Lemlin, Lorenz, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130624675.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Lemlin: Lorenz L. (Lemblein oder Lemblin), ein Componist aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, den Fétis einen belgischen Musiker nennt, ohne dies näher zu begründen. Mit besserem Grunde kann man ihn einen deutschen Meister nennen, denn deutsch ist sein Name, in Deutschland — in Heidelberg — war er Kapellmeister, deutsche Lieder componirte er und in Deutschland erschienen seine Compositionen. Die einzige sichere Nachricht über ihn gibt uns der bekannte Georg Forster, Arzt in Nürnberg, Herausgeber der Liedersammlung und selbst geschickter Componist. Er erwähnt ihn im dritten Theil seiner „Teutschen Liedlein“ (Nürnberg 1549) in der Dedication an seinen Schulfreund Jobst vom Brand und nennt ihn „unsern frommen Präceptor und Componisten Laurentius Lemlin, seligen Churfürsten am Rhein, Pfalzgraf Ludwig, Sänger und Kapellmeister“, der uns unterrichtet hat. Forster veröffentlicht in den ersten drei Theilen seiner Liedersammlung von 1539—1549 15 Lieder, Petrejus und Berg in Nürnberg, Rhau in Wittenberg und Kriesstein in Wien haben neun lateinische 2-, 3-, 4- bis 5stimmige Gesänge in ihren Sammelwerken veröffentlicht. Nur seine deutschen Lieder liegen mir in Partitur vor. Sie sind stimmungsvoll, gut gearbeitet, oft von großer Einfachheit und tragen das deutsch gemüthvolle und dabei humoristische ganz entschieden als Erkennungszeichen seines deutschen Ursprunges. Ich mache nur auf das Lied im zweiten Theile von Forster's Sammlung von 1540 aufmerksam, mit dem Texte: Der Gutzgauch (Guckuck) auf dem Zaune saß, in dem die zwei mittleren Discantstimmen sich abwechselnd fortwährend „Guckuck“ zurufen, während der Tenor die Volksweise singt und die übrigen drei Stimmen sich contrapunktirend und begleitend betheiligen.

    • Literature

      (Siehe meine Bibliographie der Musik-Sammelwerke. Berlin 1877.)

  • Author

    Rob. Eitner.
  • Citation

    Eitner, Robert, "Lemlin, Lorenz" in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883), S. 236 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130624675.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA