Lebensdaten
1753 – 1829
Geburtsort
Stockholm
Sterbeort
Stockholm
Beruf/Funktion
Äbtissin von Quedlinburg
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 12992766X | OGND | VIAF: 57705292
Namensvarianten
  • Sophie Albertine
  • Sofia Albertina, Schweden, Prinzessin
  • Sofia Albertina, Quedlimbourgo, abbadessa
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Sophie Albertine, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd12992766X.html [19.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Sophie Albertine, die letzte Aebtissin von Quedlinburg, Tochter des Königs Adolf Friedrich von Schweden, geboren am 8. October 1753, wurde bereits am 20. September 1767 von dem Capitel zur Coadjutorin des Stiftes gewählt und dadurch zur Nachfolgerin der regierenden Aebtissin Anna Amalia, der Schwester ihrer Mutter Louise Ulrike und Friedrich's des Großen, welche am 30. März 1787 starb. Am 15. October wurde die neue Aebtissin feierlich eingeführt; sie beschwor die ihr vorgelegte Capitulation und nahm am folgenden Tage die Huldigung der Stadt entgegen; darauf wurden die Gesandten des Königs von Preußen als Kurfürsten von Brandenburg in dessen Namen mit der Erbvogtei von Quedlinburg belehnt, nachdem sie dem Stifte und der Stadt des Königs Schutz und Schirm versprochen hatten. S. A. gebührt das Verdienst, in ihrem Stifte mancherlei Reformen in Kirche und Schule durchgeführt zu haben: Die Besoldungen der Geistlichen wurden erhöht, der Gottesdienst reformirt, die allgemeine Beichte neben der Privatbeichte in der Schloßkirche eingeführt, das Armenwesen zweckmäßiger geregelt, das Volksschulwesen verbessert, auch der Unterricht im Gymnasium auf Vorschlag der Schulinspection umgestaltet. Durch den Reichsdeputationshauptschluß von 1803 wurde das Stift Quedlinburg dem preußischen Staate einverleibt, jedoch behielten die Aebtissin und die Capitularinnen ihre bisherigen Einnahmen und sonstigen Rechte bis zu ihrem Tode. Im September 1803 reiste S. A. nach Schweden zurück; sie starb am 17. März 1829.

    • Literatur

      Fritsch, Geschichte von Quedlinburg II, S. 115 ff.

  • Autor/in

    Janicke.
  • Zitierweise

    Janicke, Karl, "Sophie Albertine" in: Allgemeine Deutsche Biographie 34 (1892), S. 689 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12992766X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA